Der Originalartikel stammt von den St.Galler Stadtwerken und kann auf deren Website abgerufen werden.
Michael Thunemann ist an diesem Nachmittag mit seinem Kollegen Sandro Cannavo unterwegs. Die beiden sind auf dem Weg in den Osten der Stadt zu einer Liegenschaft, die vor wenigen Monaten an das städtische Fernwärmenetz angeschlossen wurde. «Wir müssen den Wärmezähler der Übergabestation ausbauen und einen neuen installieren», sagt Michael Thunemann, der bei den sgsw die Gruppe Wärme im Bereich Wärme, Gas und Wasser leitet. Nötig ist dies, weil die Liegenschaft zuvor bereits zum Nahwärmeverbund gehört hat und der Zähler seither in Betrieb ist. «Nach zehn Jahren müssen die Wärmezähler, Rechenwerke und Temperaturfühler an eine eidgenössische Prüfstelle geschickt werden, wo kontrolliert wird, ob sie noch korrekt messen», sagt er. Im Fachjargon wird dies auch als «Eichung» bezeichnet.
Bei der Liegenschaft, einem Mehrfamilienhaus, angekommen, gehen die beiden Männer durch die Tiefgarage in einen kleinen Kellerraum. «Das ist die Fernwärmestation», sagt Thunemann und schaltet das Licht ein. Er stellt den Werkzeugkoffer ab und nimmt ein Dossier hervor. «Darin ist alles Wichtige zur Übergabestation und zum gesamten Fernwärmeanschluss dieser Liegenschaft festgehalten.» Er und sein Kollege machen sich an die Arbeit. Als erstes nimmt Sandro Cannavo die Anlage vom Stromnetz, danach beginnt Thunemann, die Schrauben des Wärmezählers zu lösen.