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Sport
14.11.2023
14.11.2023 10:37 Uhr

Weltklasse auf und neben den Courts

Audrey Albié
Audrey Albié Bild: zVg
Das McDonald’s Bodensee Open ist seinem Ruf als grösstes Preisgeldturnier in Europa auch bei der 13. Auflage gerecht geworden: Tennis auf höchstem Niveau, mit Audrey Albié aus Frankreich und Mirza Basic aus Bosnien zwei neue Namen auf den Siegerlisten und volles Haus an Livekonzerten und Afterpartys.

Die Erwartungen vor der 13. Auflage des McDonald’s Bodensee Open waren gross und wurden noch übertroffen. Höhepunkt der viertägigen Tennisfestspiele war das packende Finalspiel zwischen dem Bosnier Mirza Basic, zu seinen besten Zeiten die Nummer 78 der Weltrangliste, und dem an Nummer eins gesetzten Briten Jan Choinski (ATP 151).

Das begeisterte Publikum auf den vollen Rängen belohnte die beiden Tennisprofis mit Ovationen.

Mirza Basic Bild: zVg

Sieg in Extremis

Derweil der bosnische Davis-Cup-Spieler den ersten Satz für sich entschied, drehte Choinski im zweiten Satz den Spiess um. Der Engländer, der schnelle Unterlagen bevorzugt und in Wimbledon in diesem Jahr in der zweiten Runde stand, hält mit seinem starken Service mit den Weltbesten auf der Profitour mit. Die Rebound Ace Unterlage in Egnach kam Choinski entgegen, seine Aufschläge dürften zur Freude des Publikums über 200 Stundenkilometer erreicht haben.

Dass es schliesslich dennoch nicht zum ersten Sieg eines Engländers in Egnach gereicht hat, lag an Basic. Dieser stand im Verlaufe seiner Karriere schon in allen vier Grand Slam Turnieren im Hauptfeld, ist erfolgreichster bosnischer Daviscup-Spieler im Doppel und trumpfte im Finale in der entscheidenden Phase des Champions-Tiebreaks gross auf. 10:8 lautete das Ergebnis zu seinen Gunsten.

«Ich war am Ende der Glücklichere», meinte Basic trocken ehe er den Siegercheck von 10'000 Dollar in Empfang nahm.

Volle Ränge am Bodensee Open Bild: zVg

In-Albon will wieder kommen

Die Hoffnung, dass zehn Jahre nach dem Sieg von Belinda Bencic im Oberthurgau erstmals wieder eine Schweizerin gewinnen würde, machte die an Nummer zwei gesetzte Französin Audrey Albié (WTA 296) zunichte. Die unterlegene Finalistin Ylena In-Albon (WTA 189) hielt nach ihrer 3:6, 2:6-Niederlage fest: «Ich komme wieder.»

Denn das so perfekt organisierte McDonald’s Bodensee Open wolle sie unbedingt einmal gewinnen. «Dieses Preisgeldturnier im beschaulichen Egnach braucht keine Vergleiche zu scheuen», lobte auch Sieger Mirza Basic.

Obwohl hier keine Weltranglistenpunkte vergeben werden, hat der einzigartige Tennisevent mit 18 Nationen auf den Siegerlisten inzwischen ein internationales Renommee, das seinesgleichen sucht.

Franco Baldella und Mäx Andys Bild: zVg

Rundum Begeisterung

«Die Zuschauer schätzen, dass sie neben kostenlosem Weltklassetennis gleichzeitig Livekonzerte und beste Unterhaltung geniessen können. Das grosse Interesse am Sport und an unserem Rahmenprogramm sowie das Lob der Tennisprofis bestätigen, dass wir breite Kreise ansprechen», zeigen sich die Turnierorganisatoren Mäx Andys und Franco Baldella nach der 13. Austragung zufrieden.

Trotzdem wollen sie sich nicht auf ihren Lorbeeren sonnen. «Die Auflage 2024 wollen wir in einzelnen Details noch besser machen», versprechen sie.

Afterparty Bild: zVg
Marie-Theres Brühwiler
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