Die Gäste starteten konzentriert ins erste Viertel und schlossen den ersten, langen Drive, für den sie bereits viel Spielzeit benötigten, mit einem Touchdown und erfolgreichen Zusatzpunkt zum 0:7 ab. Die Luzerner schafften es hingegen nicht, mit ihrem ersten Angriff noch vor Viertelsende zu zählbaren Punkten zu kommen.
Stattdessen gelang es der Bear-Defense, mit einer Interception den Ball wieder in ihre Reihen zu bringen und diesen bis auf 17 Yards an die gegnerische Endzone zu bringen. Und die Offense, die nun auf den Platz kam, erhöhte postwendend mit einem weiteren Touchdown und Zusatzpunkt auf 0:14.
Luzern wird stärker
Entgegen dem bisherigen Spielverlauf wurde die Begegnung alsbald ausgeglichener. Dies ist nicht nur auf darauf zurückzuführen, dass die Luzerner in der Folge stärker wurden, sondern auch auf eine gewisse Leichtsinnigkeit der Bears, wie Headcoach Renato Vaccari nach dem Spiel analysierte.
So kamen die Gastgeber nach einem schön gespielten und langen Spielzug zum ersten Touchdown und schaffen mit 6:14 den Anschluss.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit machten die Luzern Lions Druck und konnten von der St.Galler Defense erst kurz vor der Endzone gestoppt werden. Mit einem Field Goal erzielten die Zentralschweizer dennoch weitere drei Punkte zum 9:14-Zwischenstand.
Ein guter Kickoff-Return über die Platzhälfte hinaus mit einem schönen Pass über 30 Yards und die Bears erzielten im dritten Quarter nochmals einen Touchdown. Sie bauten dank erfolgreichem Zusatzpunkt die Führung wieder auf 9:21 aus.
Touchdown-Pass über 94 Yards
Erst im letzten Moment, drei Yards vor der Grundlinie, konnten die St.Galler den nächsten Angriff der Lions stoppen. Mit einigen Spielzügen verschafften sie sich etwas Luft, bevor sie nach einem sehenswerten 94-Yard-Pass ihren vierten Touchdown erzielten und ihre Führung zum 9:28 ausbauten.
Nach einer weiteren Interception der Bears-Defense war bei den Luzernern die Luft draussen und die Niederlage des Tabellenführers Tatsache. Das klare Resultat täuscht jedoch über die wahre Intensität des Spiels hinweg, das zweite und drittel Viertel waren hart umkämpft und erforderten von den Bears harte Arbeit, wie der Headcoach nach dem Spiel betonte.
Bereits am kommenden Samstag kommt es auswärts zum nächsten Spitzenkampf gegen den neuen Tabellenführer Argovia Pirates – und damit zur Revanche für die knappe 6:7-Niederlage im Hinspiel.
