Seit bereits zehn Jahren befindet sich die Ombudsstelle Alter und Behinderung an der Schützengasse 6 in St.Gallen. Doch der Ort sei nicht barrierefrei und halte sich nicht an die UNO Behindertenrechtskonvention. Deswegen fordert die Beratungsstelle Inklusion in einer Petition nun, dass der Zugang zur Ombudsstelle barrierefrei wird; auch wenn dies einen Wechsel der Ombudsperson heissen würde (stgallen24 berichtete).Leiter der Beratungsstelle Inklusion ist Cem Kirmizitoprak.
«Für Ombudsgespräche zu einem anderen Ort ausweichen, ist nicht zeitgemäss, schon gar nicht in das Heim, in welchem man Probleme hat», heisst es weiter in der Petition. Dies sei heikel und würde bei betroffenen Personen Stress auslösen. Es gebe in Heimen viele «Ohren»; die Privatsphäre der betroffenen Person sei somit nicht gewährleistet.
Weiter wird ein ausgewogener Osab-Vorstand gefordert. «Es gibt in der Regel sehr grosse Meinungsunterschiede zwischen Menschen mit Behinderungen und Fachpersonen.» Deshalb sei es wichtig, dass im Vorstand auch mindesten zwei Menschen mit Behinderungen vertreten sind, so die Beratungsstelle abschliessend.