Am 12. März 2023 entscheiden die städtischen Stimmberechtigten über die Ausdehnung des Baumschutzes auf alle Bauzonen der Stadt St.Gallen. Umweltverbände und Stadtparteien haben sich für diesen Urnengang zu einem breit abgestützten Ja-Komitee zusammengeschlossen. Das Stadtparlament hatte der Vorlage am 24. Mai 2022 mit 38 Ja gegen 18 Nein sehr klar zugestimmt. Der Entscheid wurde dann per Ratsreferendum der Volksabstimmung unterstellt.
St.Gallen soll grün bleiben
Dem Komitee «Baumschutz Ja» gehören der Naturschutzverein Stadt St.Gallen und Umgebung (NVS), die Birdlife-Sektion St.Gallen-Bodensee, der Klimastreik St.Gallen, der WWF St.Gallen, Pro Natura St.Gallen-Appenzell und der VCS St.Gallen-Appenzell an. Das Ja-Komitee unterstützen weiter die Stadtparteien von SP und Juso, GRÜNEN und Jungen Grünen, Grünliberalen und Jungen Grünliberalen sowie die Politische Frauengruppe (PFG).
Das Komitee «Baumschutz Ja» hält die vom Stadtrat vorgeschlagene und von einer klaren Mehrheit des Parlaments gutgeheissene Ausdehnung des Baumschutzes auf alle Bauzonen der Stadt für richtig und wichtig.
St.Gallen soll trotz starker Bautätigkeit eine gut «durchgrünte» Stadt bleiben. «Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Wohn- und Lebensqualität angesichts der Klimakrise. Im Siedlungsgebiet sollen möglichst viele grosse Bäume erhalten bleiben. Das ist wie in anderen Schweizer Städten auch auf Dauer nur mit Schutzvorschriften möglich», so das Komitee.
Grüne Klimaanlage der Stadt
Bäume helfen zum einen, die Folgen der Klimakrise im Siedlungsgebiet abzufedern. Bäume beeinflussen das Stadtklima um sich herum positiv: Sie kühlen ihre Umgebung, geben Schatten, filtern Staub aus der Luft und produzieren Sauerstoff.
«Bäume sind nicht nur die grünen Lungen der Stadt, sie wirken auch als ihre Klimaanlage. Zum anderen sind Bäume Lebensräume für viele Insekten, Vögel und Kleinsäuger; sie helfen mit, die Biodiversität zu erhalten. Zudem prägen und gestalten Bäume das Bild einer Stadt sehr stark mit. Sie fördern das Wohlbefinden der Bevölkerung», heisst es abschliessend.
