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Schweiz/Ausland
15.06.2022

Höhere Preise im ÖV sind kein Rezept

Preisüberwacher Stefan Meierhans untersucht mit seinem Team die hohen Margen im Markt für Benzin und Diesel in der Schweiz. (Archivbild)
Preisüberwacher Stefan Meierhans untersucht mit seinem Team die hohen Margen im Markt für Benzin und Diesel in der Schweiz. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/LUKAS LEHMANN
Teuerung – Die Benzin- und Dieselpreise in der Schweiz sind in den letzten Monaten massiv gestiegen. Grund genug für den Preisüberwacher Stefan Meierhans, die Margen in diesem Geschäft vertieft anzuschauen.

Das deutsche Bundeskartellamt habe jüngst verlauten lassen, dass es Anzeichen dafür gebe, dass der Markt beim Treibstoff nur eingeschränkt funktioniere. Das sei schon mal bemerkenswert, sagte Meierhans in einem Interview mit den Zeitungen der CH-Media-Gruppe.

In der Schweiz seien die Benzin- und Dieselpreise zuletzt stärker gestiegen als die Rohölpreise. Und es gebe auch Zahlen dazu, dass Raffinerien rekordhohe Margen einlösten. Die schweizerischen und norwegischen Tankstellen hätten laut einer Erhebung aus dem Jahr 2019 mit 25 Cent bereits europaweit die höchsten Bruttomargen.

Staatsnahe Betriebe sollten sich nach Ansicht von Meierhans mit Preiserhöhungen zurückhalten. Das Ziel des Bundesrates und des Parlaments sei es, die Leute auf Bus und Schiene zu bringen. Teurere Billette würden zudem die Inflation anheizen. Statt dessen schlägt der Preisüberwacher vor, die Abos flexibler zu gestalten.

Keystone-SDA
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