Der Spitzenkampf in der Stockhorn Arena hielt lange nicht, was er auf dem Papier versprach: Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und dichtem Nebel entwickelte sich zunächst ein kampfbetontes, chancenarmes Spiel.

Die erste nennenswerte Möglichkeit gehörte den Gastgebern, als Fabio Fehr bereits nach neun Minuten an FCSG-Goalie Lawrence Ati Zigi scheiterte.

In einer insgesamt zähen ersten Halbzeit gingen dennoch die Gäste in Führung.

Aliou Baldé, der den Vorzug vor dem angeschlagenen Alessandro Vogt erhielt, wurde in der 22. Minute von Chima Okoroji mustergültig angespielt und traf zum 1:0. Die Thuner Defensive reklamierte eine Abseitsstellung, doch nach längerem Videostudium wurde der Treffer anerkannt.

Erst ab der 70. Minute nahm die Partie Fahrt auf. Zunächst verpasste Thuns Ethan Meichtry aus kurzer Distanz den möglichen Ausgleich.

Wenig später entschied Schiedsrichter Luca Piccolo nach einem Foul von Jan Bamert an Malamine Efekele auf Penalty. Der Entscheid fiel streng aus,

Carlo Boukhalfa liess sich davon jedoch nicht beirren und verwertete sicher zum 2:0.

Für den Mittelfeldspieler war es bereits der achte Saisontreffer.

Kurz nach dem zweiten Tor wurde die Partie wegen dichter Nebelschwaden und Pyrotechnik der Gästefans kurz unterbrochen.

Auch nach dem Wiederanpfiff fand Thun kein Mittel mehr, um den Anschlusstreffer zu erzielen. In der Schlussphase vergab FCSG-Joker Alessandro Vogt sogar noch die Chance auf das 3:0.

Nach insgesamt 102 Minuten blieb es beim verdienten Auswärtssieg der St.Galler.

In den weiteren Partien der Runde setzte sich Sion gegen GC durch, während sich der FC Zürich und Winterthur 2:2 trennten.

Vor den Festtagen steht für die Super League eine englische Woche an. Der FC Thun gastiert am Dienstag in Winterthur, während der FC St.Gallen Sion zum Ost-West-Gipfel empfängt.