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Schweiz/Ausland
09.06.2022

Russen beschießen Chemiefabrik

dpatopbilder - HANDOUT - Dieses von Group DF herausgegebene Handout-Foto zeigt die Chemiefabrik «Asot» in Sjewjerodonezk in der Ostukraine. Nach Berichten beider Seiten haben sich Zivilisten in Bunkern unter der Chemiefabrik «Asot» (Stickstoff) in...
dpatopbilder - HANDOUT - Dieses von Group DF herausgegebene Handout-Foto zeigt die Chemiefabrik «Asot» in Sjewjerodonezk in der Ostukraine. Nach Berichten beider Seiten haben sich Zivilisten in Bunkern unter der Chemiefabrik «Asot» (Stickstoff) in... Bild: Keystone/GROUPDF/APA/Unbekannt
Russland – Im Osten der Ukraine setzen russische Truppen ukrainischen Angaben zufolge ihre Angriffe auf Wohn- und Industriegebiete in der schwer umkämpften Stadt Sjewjerodonezk fort.

Durch den Beschuss der Chemiefabrik Azot seien vier Menschen getötet worden, schrieb der Gouverneur des Gebiets Luhansk, Serhij Hajdaj, am Donnerstag im sozialen Netzwerk Telegram. Die Anlage wird nach ukrainischen Angaben von Hunderten Zivilisten als Luftschutzbunker genutzt. Eine vergleichbare Einkesselung durch russische Truppen wie bis vor kurzem in der Hafenstadt Mariupol drohe derzeit jedoch nicht.

Von russischer und prorussischer Seite wird immer wieder der Vorwurf geäussert, die Ukrainer hätten die Zivilisten in die Azot-Keller gelockt und das Gelände dann vermint. Belege dafür gibt es nicht. Mehr als 90 Prozent des Luhansker Gebiets, in dem Sjewjerodonezk liegt, ist von Russland bereits besetzt. Der russische Angriffskrieg auf das Nachbarland dauert inzwischen schon dreieinhalb Monate. Die Angaben der Kriegsparteien können oft nicht von unabhängiger Seite überprüft werden.

Keystone-SDA
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