Die bisherigen Monologe der im Herbst 2020 gestarteten Reihe fanden im Kunstmuseum St.Gallen und im Kirchhoferhaus statt. Bei «Und jetzt: die Welt!» dient die Altstadtliegenschaft an der Spisergasse 14 (früheres Schuhhaus Dosenbach) als Raumbühne.
Kämpferisch, selbstironisch und verzweifelt
Dort spielt Tabea Buser eine junge Frau, die sich in ihrer Wohnung verschanzt und Bilanz über ihr bisheriges Leben zieht. Sie reflektiert über Freundschaften, Beziehungen, das Verhältnis zur Mutter, über veränderte Ideale. Mal kämpferisch, mal selbstironisch, mal verzweifelt – um letztlich zum hoffnungsvollen Schluss zu kommen, dass die Welt da draussen auf sie wartet – trotz anhaltenden Regens vor den Fenstern.
Trifft den Zeitgeist
Sibylle Bergs Sprache ist subversiv, treffsicher und heutig. Im Nachdenken über aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und der Herausforderung, den eigenen hohen Ansprüchen gerecht zu werden, trifft sie den Nerv der Zeit.
Wie findet man die Balance zwischen Individualität und Gemeinschaft, zwischen Selbstbestimmung und Assimilation? Und wer erfüllt die Sehnsucht nach Liebe und Wahrhaftigkeit in einer flüchtigen, sich ständig neu erfindenden Welt? Regie bei der Umsetzung des Textes für die Bühne führt Jonas Bernetta, der Musiker Candid Rütter steuert den Sound und die Songs bei.
Inszenierung: Jonas Bernetta
Ausstattung: Viviane Stüssi
Musik: Candid Rütter
Dramaturgie: Stefan Späti
Projektmitarbeit: Patrícia Flores
Spiel: Tabea Buser