Das Erzgebirge zählt seit 2019 zum Unesco-Welterbe. Die Region südlich von Dresden ist für ihre lange Bergbaugeschichte bekannt. Im Hochmittelalter begann man hier, Silber abzubauen. Aber auch Zinn, Kupfer, Kobalt und andere Mineralerze waren begehrt. Der Reichtum aus dem Silberbergbau spiegelt sich in beeindruckenden, spätgotischen Hallenkirchen ebenso wie in einer für jene Zeit bereits sehr modernen Städteplanung.
Die Bergbaustadt Marienberg mit ihrem quadratischen Marktplatz und regelmässigen Strassenzügen ist ein Beispiel. Auch für die sächsischen Landesherren in Dresden war das Erzgebirge eine Schatzkammer. Noch heute wird mit Bergparaden in der Weihnachtszeit an jene Blütezeit erinnert, ebenso nehmen viele Weihnachtsfiguren das Thema Bergbau auf. Liebevoll ausgestaltete Bergparaden «en miniature» sind zu finden, Weihnachtslandschaften kombinieren Bergbau mit Krippen – man könnte meinen, Christi Geburt hätte im Erzgebirge stattgefunden.