Die Ideen gehen nicht aus

Der Umzug an den neuen Standort habe viele Neuerungen mit sich gebracht. «Die grosszügigen Räumlichkeiten bieten andere Möglichkeiten der Vermittlung. Besonders beliebt ist der digitale Museumsguide, der Besucherinnen und Besuchern seit zwei Jahren zur Verfügung steht», führt Museumsdirektor Toni Bürgin aus.

Aber auch Angebote wie die saisonalen Kinderparcours, das Klassenlabor für Schulen oder die Experimentiernachmittage für Kinder und Jugendliche fänden beim Publikum Anklang. Ideen für weitere Neuerungen gehen Bürgin und seinem Nachfolger Matthias Meier noch lange nicht aus: «In naher Zukunft wird der Museumsshop kundenfreundlicher gestaltet und auch in der Dauerausstellung werden längerfristig Anpassungen erfolgen. Im Fokus steht dabei immer das Publikum, ohne das es kein Naturmuseum gäbe», verspricht Bürgin.

Diesen kleinen und grossen Besuchern schenkt das Naturmuseum morgen Donnerstag, 11. November, als Dank einen freien Eintritt. Wer also das letzte Mal an der dicht besuchten Eröffnung vor Ort war, könne sich 1826 Tage später ganz entspannt erneut ein Bild vom Naturmuseum machen – ab 10 Uhr stehen morgen die Türen offen.

Die vergessene Mehrheit als Thema

Eine weitere Möglichkeit für einen Besuch bietet die 24. Herbsttagung des Naturmuseums St.Gallen in Zusammenarbeit mit der St.Gallischen Naturwissenschaftlichen Gesellschaft am kommenden Samstag, 13. November. Im Fokus der vier öffentlichen Vorträge steht die vergessene Mehrheit der Insekten und Spinnentiere. Ihnen wehe seit Jahrzehnten ein harter Wind entgegen, ihr schleichender Rückgang bleibe oft unbemerkt.

Das inhaltliche Spektrum der Herbsttagung reicht von den Spinnentieren, Schlupfwespen und Kleinschmetterlingen der Schweiz bis zu einem Bericht über den Stand der Insektenvielfalt in der Schweiz. Die Fachvorträge sollen ein breites Publikum erreichen.