Unter dem Künstlernamen «Kronov» veröffentlicht der 22-jährige Julian Konsulov, der in Stadt St.Gallen geboren und aufgewachsen ist, überwiegend Rap-Musik. Schon im Kindesalter wurde seine Stimme von seinen Eltern, welche beide Opernsänger sind, gefördert.
Obwohl beide Eltern auf Opernbühnen singen, akzeptierten sie, dass Konsulov Rap-Musik machen möchte. «Meine Eltern haben mich auch nie dazu gedrängt ins Musik-Business einzusteigen. Sie liessen es mir offen, aber haben angeboten, mich zu unterstützen, falls ich jemals Musik machen möchte. Mittlerweile sind sie sehr stolz auf mich, dass ich in so kurzer Zeit schon etwas erreicht habe.» Der Song «Meine Welt» hat bereits über 30'000 Klicks auf Youtube.
Von der Gastro- zur Musik-Branche
Der junge St.Galler ist gelernter Koch, doch so gerne er in der Küche steht, so undankbar sei der Job in der Gastro-Branche. «Mit Musik kann ich selber etwas im Leben machen und selbstständig sein. Meine innere Unzufriedenheit treibt mich an.» Momentan ist Kronov im Militär tätig. Während dem Wehrdienst könne er auch gut Texte schreiben und Rückmeldung von seinen Kameraden erhalten.
Eigene Texte schreibt Kronov seit August 2020: «Ich gehe oft trainieren. Das ist wie mein Ventil, um etwas Dampf abzulassen. Doch an einem richtig schlechten Tag merkte ich, dass irgendwas fehlt. Diese Wut, die in mir brennt, muss ich irgendwie loswerden. Dann habe ich angefangen, einen Songtext zu schreiben und zu diesem auch gerappt», sagt der junge Künstler im stgallen24 Interview. In diesem Moment sei ihm klar geworden, dass es ohne Musik nicht mehr geht und so ging er seiner Leidenschaft nach.
Tiefe Stimme und motivierende Texte
Heute überzeugt der junge Musiker mit seiner Bassstimme und seinen tiefgründigen, authentischen Texten. Diesen Freitag veröffentlicht Julian Konsulov bereits seinen sechsten Song mit dem Titel «Hass und Liebe». «In diesem Song geht es darum, dass jeder sein Leben so leben soll, wie er will – und nicht wie andere es wollen. Mit dem Lied will ich auch motivieren: Die Leute sollen sehen, dass sie in ihrem Leben etwas erreichen können, wenn sie wollen. Der Text hat auch mit vielen Umständen aus meinem Leben zu tun.»
Bisher sind seine Songs eher von Rap geprägt, doch in «Hass und Liebe» wird es vermehrt Gesangs-Parts geben. Auch in Zukunft möchte Kronov mehr in diese Richtung gehen – aber ganz von Rap verabschieden wird er sich nicht: «Rappen macht mir Spass, das Singen ebenfalls. Deswegen würde ich mich auch nicht nur als Rapper bezeichnen. Ich bin einfach Kronov und mache meine Musik, wie ich sie möchte.»