Hinter der Eröffnungsfrage stehen Themen wie Teilhabe an der Gestaltung von Stadtleben und Stadtraum sowie Chancengleichheit als demokratisches Prinzip, das es in unserer Gesellschaft, bei der viele Menschen aus unterschiedlichen Gründen nicht teilhaben können, neu zu entdecken gilt. Das Wir sei als «neues Wir» zu verstehen, bei dem der «Migrationsvorsprung» selbstverständlich ist, heisst es in der Mitteilung
Welche Fragen Menschen in kulturell heterogenen Quartieren ans Zusammenleben stellen und wie sie sich einbringen möchten, erforscht «Mobile. das Freiluftparlament». Mit einer künstlerischen Intervention, bestehend aus vierzig Sitzwürfeln für Diskussionsrunden und einer Fragewand für Themensammlungen, war Mobile in diesem Sommer in verschiedenen Quartieren der Stadt unterwegs. Dabei entstand eine mehrsprachig formulierte Sammlung von Fragen, Anliegen und Projektideen. Diese wird am Tag der Demokratie als Wandzeitung inszeniert und bildet eine Grundlage bildet für die Diskussionsrunde.
Eingeladen sind alle, die ein Interesse haben, über den Status Quo hinauszudenken und eine neue Vision einer demokratischen Teilhabe zu entwerfen: Menschen, die von Alltagserfahrungen berichten im Zusammenhang mit Integration und Ausschluss, Quartierakteure, Politiker, Behördenmitglieder und Passanten. Ausschnitte aus dem Freiluftparlament werden von «We Talk», dem Talkformat, das Menschen mit Migrationsgeschichte und Rassismuserfahrung eine Plattform bietet, aufgezeichnet. Anwesend ist auch die Stadt St.Gallen mit ihrem mobilen Partizipationsstand, mit dem sie die neu geschaffenen Mitwirkungsmöglichkeiten der Bevölkerung aufzeigt.