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Stadt St.Gallen
11.09.2021
11.09.2021 08:49 Uhr

Heute wird im Espenmoos gefeiert

Bild: Patrice Ezeogukwu
Endlich ist es so weit: Die Sportanlage Espenmoos ist zwar bereits seit Dezember 2020 fertig saniert, aber erst heute erst wird sie eingeweiht. Dafür ist ein tolles Programm zusammengestellt worden.

An der Sportanlage Espenmoos wurde in den letzten Jahren immer wieder herumgetüftelt. Doch im Oktober 2019 begannen umfassende Bauarbeiten, um unter anderem auch den heutigen Sicherheits-Standards gerecht zu werden. Diese Arbeiten wurden im Dezember 2020 abgeschlossen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 1,6 Millionen Franken. Offiziell wird die Anlage  am 11. September 2021 eingeweiht, doch stgallen24 war schon vorher vor Ort:

Sitzplätze vor und nach der Sanierung

  • Teile der alten Sitzplätze wurden an Fans versteigert. Bild: PD
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  • Die alten Sitze konnten mit identische Pressholzschalen ersetzt werden. Bild: Patrice Ezeogukwu
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  • Durch kleines Nachjustieren konnte der erforderliche Abstand eingehalten werden. 35 Zentimeter Fluchtwegbreite sind bei diesen Stühlen notwendig. Bild: Patrice Ezeogukwu
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Mit einem Studienauftrag im Einladungsverfahren suchte das Hochbauamt der Stadt St.Gallen im Frühling 2018 einen geeigneten Partner für die sicherheitstechnische Ertüchtigung und Instandstellung der Tribünenanlage. Mit dem Architekturbüro Armin Benz Martin Engeler Architekten fiel die Wahl auf ein Planerteam, welches mit dem Ziel des Erhalts des originalen Ausdrucks präzise Lösungen präsentierte.

So wurden die Sitze der bestehenden Bestuhlung durch neue, mit dem Bestand identische Pressholzschalen ersetzt. Dank geringfügiger Veränderungen des Auflagewinkels der neuen Unterkonstruktion wurde der Sitzwinkel der Schalen verändert und daraus folgend deren Abstand zueinander vergrössert. Dies führte dazu, dass mit der neuen Bestuhlung die geforderte Fluchtwegbreite zwischen den Sitzreihen von mindestens 35 Zentimetern erreicht werden konnte.

Die Sportanlage Espenmoos von aussen

  • Um den heutigen Standards gerecht zu werden, wurde die Verglasung mit einem feinen Drahtnetz ergänzt Bild: Patrice Ezeogukwu
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  • Am Dach wurde nichts gross verändert. Photovoltaik oder Begrünung ist aufgrund der mangelnden Stabilität nicht möglich Bild: Patrice Ezeogukwu
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  • Auch die Scheiben wurden teilweise ersetzt Bild: Patrice Ezeogukwu
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Mit dem Einbau einer neuen Einscheibensicherheits-Profilitverglasung, welche zur Durchsturzsicherung mit einem vorgesetzten Drahtnetz ergänzt wurde, konnten die heutigen Sicherheitsvorgaben an den rückseitigen Tribünenabschluss erfüllt werden. Eine Ausführung, welche den unprätentiösen Charakter der ursprünglichen Verglasung und damit ein wichtiger Bestandteil des architektonischen Ausdrucks der Anlage wahrt.

Bild: Patrice Ezeogukwu

Um das geschichtsträchtige Erscheinungsbild der Betonkonstruktion zur erhalten, wurde diese nicht ganzheitlich, sondern nur punktuell, wo bautechnisch relevant, saniert. Die maroden Dilatationsfugen wurden ersetzt, markante Risse in der Konstruktion mittels Injizierens ertüchtigt und über die Jahre entstandene Abplatzungen korrigiert.

So sieht es im Innern aus

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  • Die Fussballerinnen haben einen eigenen Trainingsraum Bild: Patrice Ezeogukwu
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  • Simon Netzle, Fachspezialist Kommunikation, Hansueli Rechsteiner, Stadtbaumeister, und Martin Engeler, Architekt, führten durch die Anlage Bild: Patrice Ezeogukwu
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Die Sportanlage Espenmoos gehört zur Fussballtradition der Stadt St.Gallen und ist eng mit der über 130-jährigen Geschichte des FC St.Gallen verbunden. Am 16. Oktober 1910 wurde die Anlage mit dem Stadtderby gegen den FC Brühl (ab 1942 SC Brühl) eröffnet. Die Einweihung der Haupttribüne fand im Sommer 1969 statt. Es ist ein schlichtes Bauwerk, welches heute auf der Homepage des Schweizer Heimatschutzes unter dem Titel «Fussballstadien aus der Zeit des Aufschwungs» geführt wird.

Schüsselübergabe mit Fussballspiel

Nach der im Dezember 2020 abgeschossenen Sanierung und anschliessender coronabedingten Pause wird die Sportanlage Espenmoos am Samstag, 11. September, offiziell eingeweiht. Nebst der freien Besichtigung der Anlage und dem Festakt mit Schlüsselübergabe findet das Frauen-Fussballspiel FC St.Gallen-Staad gegen den FC Basel statt. Der Eintritt ist frei, für den Einlass ist ein Covid-Zertifikat (geimpft, getestet, genesen) für alle Personen ab 16 Jahren notwendig.

Programm

  • 15 bis 16 Uhr: Freie Besichtigung der Anlage
  • 16.30 Uhr: Projektvorstellung Martin Engeler, Architekt
  • 16.40 Uhr: Begrüssung und Schlüsselübergabe mit den Stadträten Mathias Gabathuler, Direktion Bildung und Freizeit, und Markus Buschor, Direktion Planung und Bau
  • 17 Uhr: Fussballspiel FC St.Gallen-Staad – FC Basel (Eintritt frei)
  • 21.30 Uhr: Ende des Anlasses
pez/pd