Noch vier Wochen verbleiben bis zum Start der 78. Olma. Für Besucher, Aussteller und Organisatoren ist ein lang ersehnter Schritt zurück in die Normalität greifbar nah. Der Zeitplan, vom Entscheid von Ende Juni, die Olma 2021 zu planen, bis zum Messestart am 7. Oktober, sei straff, schreiben die Olma Messen St.Gallen in einer Mitteilung.
Alle Beteiligten seien stark gefordert, sei es beim Finalisieren von Inhalten, dem demnächst startenden Aufbau oder der Umsetzung von organisatorischen Details. «Wir spüren bei allen Beteiligten, aber auch in der Bevölkerung, eine grosse Vorfreude, dass bald endlich wieder Olma ist. Das setzt die nötigen Kräfte frei», freut sich Katrin Meyerhans, Bereichsleiterin Messen der Olma Messen St.Gallen.
Ein reichhaltiges Programm zwischen Tradition und Moderne
Weiter heisst es: «Wissensvermittlung, Tradition, Musikalisches, eindrückliche Tiervorführungen, spannende Sonderschauen – die Gäste erwartet ein umfassendes und vielseitiges Programm aus Bekanntem und Neuem. Dank der Zertifikatslösung (geimpft, genesen, getestet) sind im Olma-Gelände alle Programmpunkte möglich, die die Kultmesse ausmachen – auch ein stimmungsvoller Auftritt des Gastkantons und die Degustationen in der Halle 4/5.» Die Vorstellung des Programms mit detaillierten Informationen zu den zahlreichen Tier- und Sonderschauen erfolgt am 23. September.
Knapp zwei Drittel der Aussteller an Bord
Für Organisatoren und Aussteller stelle die Planung der Olma 2021 eine besondere Herausforderung dar, denn die äusseren Umstände und Regelungen ändern sich pandemiebedingt laufend. Die Organisatoren haben deshalb den Dialog mit den Ausstellern intensiviert und ihnen Transparenz geboten. Für einige Aussteller war die Lage zu unsicher oder die Vorbereitungszeit zu kurz für eine Teilnahme 2021. Viele von ihnen haben aber ihre gute Beziehung zur Olma bekräftigt und bereits für 2022 zugesagt.
«Wir erhalten viel Zuspruch und spüren Vorfreude und enormen Rückhalt. Es freut uns sehr, dass sich knapp zwei Drittel der Aussteller zur Olma 2021 bekennen», ergänzt Katrin Meyerhans. Sämtliche Hallen sind trotz der kleineren Ausstellerzahl belegt. Weil die alte Halle 1 abgerissen ist und der Bau der neuen Halle erst 2023 abgeschlossen sein wird, steht für die diesjährige Messe ohnehin weniger Fläche zur Verfügung.
Kein Umzug aber ein Jahrmarkt light
Im Gegensatz zum Messegelände, wo aufgrund der Kontrolle des Covid-Zertifikats keine weiteren Einschränkungen gelten, ist die St.Galler Innenstadt als Durchführungsort des Umzugs nicht abgrenzbar. Grosse Veranstaltungen ohne Zertifikatslösung sind aktuell nicht bewil-ligungsfähig. Deshalb haben der Gastkanton und die Messeleitung bereits Mitte Juli entschieden, den Olma-Umzug abzusagen. Aus dem gleichen Grund hat die Stadtpolizei vor wenigen Tagen beschlossen, den Herbstjahrmarkt nicht durchzuführen.
Der Ostschweizer Marktverband (SMV) und die Schausteller planen als Alternative einen «Herbstjahrmarkt-Light». Die etwas kleinere Version des Jahrmarkts biete Attraktionen, Essens- und Getränkestände auf dem Spelteriniplatz und dem Gelände der angrenzenden Schulhäuser, heisst es in der Mitteilung. So können auch sie die Zertifikatslösung einsetzen. Die Veranstalter prüfen ebenfalls ausgewählte Marktstände ohne Einzäunung, aber mit genügend Abstand entlang der Sonnenstrasse zu platzieren.