Mehrere Departemente erarbeiteten eine Strategie, um koordiniert auf die Veränderungen des Klimas zu reagieren. Mit der Strategie möchte der Kanton St.Gallen die Risiken, die sich durch die Veränderungen des Klimas ergeben, minimieren. Chancen sollen genutzt und die Anpassungsfähigkeit von Gesellschaft und Umwelt gesteigert werden.
Zahlreiche kantonale Fachstellen haben bereits Massnahmen ergriffen. Es wurden aber auch Lücken identifiziert. Die in der Strategie 21 festgelegten Massnahmen sollen diese schliessen und das Vorgehen innerhalb des Kantons abstimmen.
Wasserversorgung in Extremsituationen
Schwerpunkte der Strategie sind besonders betroffene Bereiche wie die Wasser-, Land- und Waldwirtschaft, der Umgang mit Naturgefahren, die Energie, der Tourismus, das Biodiversitätsmanagement, die Gesundheit und die Raumentwicklung.
So sollen beispielsweise die Wasserversorgung in Extremsituationen sichergestellt, klimaangepasste Pflanzen geprüft oder raumplanerische Mittel gegen Hitze in Siedlungen berücksichtigt werden. Für jede Massnahme bezeichnet die Strategie eine federführende Stelle. Die Steuerung der Umsetzung liegt beim Amt für Wasser und Energie des Baudepartementes.
1,7 Millionen Franken
Um die neuen Massnahmen durchzuführen, fallen von 2022 bis 2025 Kosten von insgesamt rund 1,7 Millionen Franken an. Der Stand und die Fortschritte der Strategie werden mit einem einfachen Monitoring und Controlling festgehalten und veröffentlicht. Die Strategie ist Teil der Schwerpunktplanung der Regierung 2017 2027.
Der Bericht der Regierung «Strategie zur Anpassung an den Klimawandel im Kanton St.Gallen» ist im Ratsinformationssystem einsehbar unter der Geschäftsnummer 40.21.03. Der Kantonsrat berät die Strategie voraussichtlich in der kommenden Novembersession.