Wer möchte, kann sich am Donnerstag von 11 bis 20 Uhr im Waaghaus ohne Anmeldung spontan impfen lassen. Wer von den «Walk-In-Impfungen» Gebrauch machen möchte, muss einen amtlichen Ausweis und die Krankenkassenkarte mitbringen. Auch Fragen zur
Impfung werden vor Ort beantwortet.
Im Kanton Appenzell Innerrhoden stiess das Angebot, welches bereits seit Ende Juli besteht, auf grossen Anklang, weshalb es auch ausgeweitet wurde. Appenzell Innerrhoden hat die tiefste Impfquote der Schweiz. Von den rund 16'000 Einwohnerinnen und Einwohnern sind knapp 40 Prozent vollständig geimpft, dazu kommen 575 Personen (3,6 Prozent), welche die erste Dosis erhalten haben.
«In Appenzell Innerrhoden hat die Skepsis gegen die schulmedizinische Praxis eine lange Tradition», sagt die Innerrhoder Gesundheitschefin Monika Rüegg Bless auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Bei den 70 bis 80-Jährigen seien über 80 Prozent der Innerrrhoderinnen und Innerrhoder geimpft. «Je jünger die Leute aber sind, desto schlechter ist die Impfbereitschaft», so Rüegg Bless. Mit den Walk-In-Impfungen soll die Quote verbessert werden.