In einer Medienkonferenz am Mittwoch teilte der St.Galler Stadtrat mit, dass Naherholungsgebiete und Parks wie etwa die Drei Weieren über Osten nicht gesperrt würden. «Der Stadtrat hat entschieden, die Naherholungsgebiete möglichst lange offen zu halten. Die Bewegungsfreiheit der Bevölkerung soll nicht stärker eingeschränkt werden als vom Bundesrat verlangt», sagte Sicherheitsdirektorin Sonja Lüthi. Obwohl vorerst keine Gebiete gesperrt werden, sollen beliebte Naherholungsgebiete nicht aufgesucht werden.

Verstärkte Polizeipräsenz
Am Osterwochenende wird die Präsenz der Stadtpolizei erhöht, diese kündigt Kontrollen auf dem ganzen Stadtgebiet inklusive Geschwindigkeitsmessungen an. Die Stapo wird bei ihren Kontrollen vom Zivilschutz unterstützt. Auf dem ganzen Stadtgebiet werden die Einsatzkräfte präsent sein und Kontrollen durchführen. Auch, wer in der Wohnung oder im Garten eine grössere private Feier organisiert, kann gebüsst werden. Kleinere Familientreffen sind erlaubt.

Schwerpunkt bei Jugendlichen
Die Meldungen über mögliche Verstösse gegen die Regeln des Abstandhaltens und der Ansammlung von Gruppen von mehr als fünf Personen haben abgenommen. Die ausgerückten Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen konnten in Gesprächen die Regeln nochmals erklären.

Der Schwerpunkt der Kontrollersuche liegt nach wie auf Jugendlichen, die sich auf Schulhausplätzen, Grillstellen oder an Ufern von Gewässern aufhalten. Vereinzelt wurden auch Familien mit mehreren Kindern angetroffen. Sie wurden aufgeklärt, dass es dienlich wäre, wenn sie ihre Ausflüge nur mit der eigenen Familie machten.

Die Kantonspolizei St.Gallen hofft im Hinblick auf die Ostertage, dass die vom Bund geforderten Verhaltensmassnahmen konsequent eingehalten werden: Die Verletzungsgefahr und ein damit verbundener Spitalaufenthalt können mit einer vernünftigen und ungefährlichen Freizeitgestaltung minimiert werden.