Andrea Scheck hat ihren Rücktritt aus dem Stadtparlament nach der Rechnungssitzung vom 6. Juli eingereicht. Der Rücktritt erfolgt aufgrund ihrer voraussichtlichen Wahl als Präsidentin der SP Kanton St.Gallen beim Parteitag Ende Monat. Um eine Doppelbelastung und einen Interessenskonflikt zwischen den zwei Parteien zu vermeiden, aber auch um den Weg für die jüngere Generation frei zu machen, legt Scheck ihr Mandat für die Juso nieder.
Die 28-Jährige zog im Sommer 2016 als Ersatz für Monika Simmler auf dem Juso-Sitz in die städtische Legislative ein. Sie war Mitglied der Werkkommission. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte setzte sie bei der Gleichstellung und dem Kampf gegen die Klimakrise. Ihre Vorstösse widmeten sich z.B. der Lohnungleichheit in der Stadtverwaltung, Menstruationsartikeln als Grundbedürfnis, Racial Profiling bei der Stadtpolizei oder den CO2-Emissionen der Stadt St.Gallen.
«Ich habe mit den Forderungen der Juso im Parlament sehr gerne provoziert», sagt Andrea Scheck. «Nur so können wir die Politiker*innen aller Parteien zwingen, über Probleme zu diskutieren, die sonst zu wenig Raum bekommen. Diese Arbeit wird meine Nachfolgerin sicher wunderbar weiterführen.»