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Stadt St.Gallen
15.06.2021
15.06.2021 15:28 Uhr

Die Natur als Hauptdarsteller

Bild: Filmfestival NaturVision
Das Natur- und Tierfilmfestival kann am kommenden Wochenende doch noch durchgeführt werden. Das Naturmuseum St.Gallen wird am 19./20. Juni zum Kino und präsentiert Filme vom wilden Wald bis zur verrückten Welt der Hörnchen.

Vom wilden Wald zur verrückten Welt der Hörnchen – das Naturmuseum wird zum Kino. 26 Natur- und Tierfilme, die einen vielfältigen Einblick in die Natur und deren Schönheit ermöglichen, aber auch ihre Gefährdung thematisieren. Präsentiert werden am 19./20. Juni auch die Preisträger des internationalen Filmfestivals «NaturVision».

Das Warten hat sich gelohnt

Über vier Monate nach dem ursprünglich geplanten Datum kann das Natur- und Tierfilmfestival nun doch noch durchgeführt werden. Die Freude darüber ist gross im Naturmuseum St.Gallen. «Das Natur- und Tierfilmfestival ist ein fixer Höhepunkt unseres Museumsjahres. Wir hatten auch die Möglichkeit einer digitalen Durchführung geprüft, uns aber angesichts der digitalen Filmflut bewusst für eine Durchführung vor Ort entschieden», erläutert Museumsdirektor Toni Bürgin den Entscheid.

Von singenden Gibbons und ungleichen Brüdern

Am kommenden Wochenende heisst es nun zum zwölften Mal «Film ab», wenn in den beiden Sälen des Naturmuseums 26 Filme des deutschen Filmfestivals «NaturVision» in Ludwigsburg – dem grössten und ältesten Natur-Filmfestival Deutschlands – zu sehen sein werden. Mehrere davon haben dort bereits eine Auszeichnung erhalten.

Mit dem Preis für die beste Story wurde der Film «Das Lied der Gibbons» von Mark Fletcher ausgezeichnet. Er setzt einen Fokus auf die Kommunikation unter Gibbons, die sich mittels spezieller Rufe verständigen. So gibt es bei diesen Primaten ohne vorherigen gemeinsamen Gesang von Männchen und Weibchen keine Chance auf Nachwuchs.

Ein kontrovers diskutiertes Wildtier, das auch hierzulande heimisch ist, steht im Film «Wölfe und Herdenschutzhunde – Ungleiche Brüder» von Heribert Schöller im Mittelpunkt. Inhalt dieser Produktion ist die zentrale Rolle der beiden ungleichen Brüder mit ihren konträren Lebenswegen und Positionen im Naturschutz, die aber gemeinsamen zu einem neuen Verständnis von Natur und Wildnis in Europa beitragen können.

Bild: Filmfestival NaturVision

Begeisterung für die Natur wecken

Seit den Anfängen des Natur- und Tierfilmfestivals wird bei der Filmauswahl auch ein Augenmerk auf die jüngsten Kinobesucherinnen und -besucher gelegt. «Besonders bei dieser Altersgruppe kann die Begeisterung für die Natur noch geweckt werden», ist Toni Bürgin überzeugt.

Kinderfilme sind im Programm mit einem speziellen Symbol gekennzeichnet. Dies gilt auch für den mit dem Kinderfilmpreis ausgezeichneten Film «Die verrückte Welt der Hörnchen» von Yann Sochaczewski. Er ermöglicht einen Einblick in das Leben der drolligen Kobolde, von denen es knapp 280 Arten auf vier Kontinenten gibt: Winzlinge und Riesenhörnchen, Stadt- und Landbewohner und sogar solche, die eine Auseinandersetzung mit einer Kobra nicht scheuen.

Das vollständige Filmprogramm finden Sie hier: naturmuseumsg.ch

Beschränkte Platzzahl

Aufgrund der aktuellen Situation mit reduzierten Sitzplätzen ist für jeden Film eine vorgängige Anmeldung via E-Mail erforderlich: info@naturmuseumsg.ch. Pro Person können maximal drei Filme reserviert werden.

Mehr Infos: www.naturmuseumsg.ch/filmfestival

PD/stz.
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