Vier Teams der Super League stehen zwei Runden vor Schluss noch im Abstiegskampf und die Ausgangslage ist spannend wie selten zuvor. Zu diesen vier Teams gehört bekannterweise auch der FC St.Gallen. Das Unentschieden vom vergangenen Mittwoch in Zürich war von extremer Wichtigkeit, um die Ausgangslage in diesem Abstiegskampf nicht noch zu verschlechtern. Am Samstag gegen Lausanne-Sport, könnte der FCSG im besten Fall den Ligaerhalt sicherstellen. Dafür müssten die St.Galler gewinnen und Sion und Vaduz Punkte liegen lassen.
Peter Zeidlers Optimismus
Wer die Pressekonferenz im Vorgang ans Spiel gegen Lausanne verfolgt hat, hat gesehen dass St.Gallens Cheftrainer Peter Zeidler eine extreme Zuversicht versprüht. In gefühlt jedem Satz ist der Optimismus des Trainer herauszuhören. Ein Beispiel: "Wir freuen uns auf die Bewährungsproben. Das ist wie eine Prüfung, auf die man sich gut vorbereitet hat."
Zu dieser Zuversicht gehört nicht nur, dass Zeidler irgendwelche Phrasen raushaut, sondern auch, dass er diejenigen Spieler in Schutz nimmt und ihnen Mut zuspricht, bei denen es momentan nicht gerade läuft. Sei es Kwadwo Duah oder Jérémy Guillemenot, die nicht wie gewünscht treffen oder Jordi Quintillà, der in diesem Jahr noch nicht an seine gewohnten Leistungen anknüpfen kann. Es ist diese Positivität, die der FC St.Gallen nun braucht.
Miro Muheims Einsatz noch fraglich
Diese Zuversicht kommt sicherlich auch daher, dass die St.Galler am vergangenen Mittwoch in Zürich einen 0:2-Rückstand aufholen konnten. Nach sechs Spielen mit nur einem geschossen Tor ist dieser Punkt - gerade für die Moral - goldwert und ein Beweis dafür, dass die Mannschaft lebt. Trotzdem: Aufwand und Ertrag stimmt noch nicht überein. Für die enorme Lauf- und Kampbereitschaft der Espen, belohnen sie sich noch zu wenig.
Ob St.Gallens Linksverteidiger Miro Muheim am Samstag mit von der Partie sein wird, ist am Tag vor dem Spiel noch nicht klar. Muheim musste sich im Spiel gegen den FC Zürich nach 15 Minuten aufgrund einer Muskelverletzung auswechseln lassen und befindet sich momentan in Therapie, diese Verletzung schnellstmöglich auszukurieren.