Die Corona-Pandemie erschwert auch das Leben von Lehrstellensuchenden. Insbesondere für jene, die für den Sommer 2021 eine Anschlusslösung suchen. Durch die Schutzkonzepte ist es vielen Arbeitgebern nicht möglich, Schnuppertage durchzuführen. Die Lehrstellenbörse Ostschweiz des Kantonalen Gewerbeverbands (KGV) bietet Lehrstellensuchenden nun die Möglichkeit, in Onlinemeetings mit Arbeitgebern in Kontakt zu treten. «Die ersten Rückmeldungen von Unternehmen sind sehr gut», sagt KGV-Geschäftsführer Felix Keller. «Es wurden bereits zahlreiche vakante Lehrstellen erfasst.» Das Gewerbe scheine das Angebot zu nutzen – nun gelte es, die Jugendlichen zu motivieren, um Termine zu buchen, so Keller weiter.
Schnell und unkompliziert
Den Initianten der Lehrstellenbörse war es von Anfang an ein Anliegen, die Handhabung der Plattform so einfach wie möglich zu gestalten, um die Hemmschwelle auf beiden Seiten tief zu halten. «Das ist uns ganz gut gelungen, die Registration auf der Webseite ist sehr simpel», erklärt Felix Keller. Bereits am Info-Webinar Mitte April haben rund 40 Personen teilgenommen. Dabei wurden Fragen beantwortet, den Jobcoaches und Lehrkräften die Idee der Webseite erklärt sowie deren Handhabung aufgezeigt.
«Das ist sehr wichtig, da die Jobcoaches und Lehrkräfte Bindeglieder zwischen Lehrstellensuchenden und der Lehrstellenbörse sind», so Keller. Das Pilotprojekt wurde vom Staatsekretariat für Bildung und Innovation (SBFI) mitfinanziert. In diesem Projekt arbeitete der KGV eng mit dem Amt für Berufsbildung des Kantons zusammen. Mitgetragen wird es auch vom Gewerbeverband AR und dem Amt für Berufsbildung AR. Und die Kantone Luzern und Schaffhausen haben schon zugesagt, die Webseite zu übernehmen.