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Stadt St.Gallen
19.03.2021
19.03.2021 14:59 Uhr
Jugendliche demonstrieren mit Klima-Sitzstreik
Am Martkplatz St.Gallen versammelten sich weit mehr als die vom Bund erlaubten 15 Personen.
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Matilda Good
Am Marktplatz in der Stadt St.Gallen haben sich rund 100 Aktivisten versammelt. Sie halten Sitzstreiks für das Klima ab.
Lange haben die Jugendlichen auf die Klimas-Streiks am Freitag verzichtet. Nun ist es aber wieder so weit: In mehreren Schweizer Städten haben Klimaaktivistinnen und aktivisten am Freitag mit Sitzstreiks für ehrgeizigere Ziele beim Klimaschutz demonstriert – auch in der Stadt St.Gallen.
Am Martkplatz St.Gallen versammelten sich weit mehr als die vom Bund erlaubten 15 Personen. stgallen24 zählt über 100 Aktivisten vor Ort.
Aus Rücksicht auf die Corona-Vorschriften verzichteten die Organisatoren jedoch auf einen grossen Demonstrationszug, die Protestierenden bildeten stattdessen dezentrale Sitzstreiks. Ähnliche Aktionen waren in rund zwanzig Schweizer Städten geplant. Einige sollten bereits am Morgen beginnen, andere waren für den Nachmittag angesetzt.
Der internationale Streiktag am Freitag steht weltweit unter dem Motto #NoMoreEmptyPromises (keine leeren Versprechen mehr), wie die Organisation Klimastreik Schweiz mitteilte. Denn trotz anhaltender Proteste falle die bisherige Bilanz "trübe" aus. Auch in der Schweizer Klimapolitik werde viel zu wenig gemacht.
In der neuen Klimastrategie des Bundesrats hat sich die Landesregierung das Ziel gesetzt, die Schweiz bis 2050 in die Klimaneutralität zu führen. Das ist den Aktivistinnen zu wenig ambitiös. Die Klimastreikbewegung strebt an, dass die Schweiz bis 2030 klimaneutral wird, also netto null CO2-Emissionen produziert.
Anfang Jahr hatte die Klimastreikbewegung deshalb einen 377-seitigen Aktionsplan vorgestellt, der aufzeigen soll, wie das Ziel von netto null Treibhausgasemissionen bis 2030 zu erreichen ist. Die Protestierenden fordern gleichzeitig einen "grundlegenden Wandel" hin zu einer «ökologischen und sozialen Gesellschaft».