Peter Zeidler hat an der Pressekonferenz vor dem Spiel erwähnt, dass der Neuzugang aus Salzburg Junior Adamu im Kader gegen den FC Basel stehen wird. Nach der Quarantäne und nur wenigen Trainingseinheiten mit der Mannschaft, überraschte Adamus Nomination in die Startelf dann doch.
Für ein Feuerwerk sorgte er aber noch nicht. Im Gegensatz zu den St.Galler-Fans, die ab Anpfiff über zwei Minuten ein imposantes Feuerwerk rund um den kybunpark abfeuerten. Die Anhänger auf Stadionentzug.
Die Motivationsspritze in Form von Feuewerk übertrug sich auf die Akteure auf dem Feld. Bereits nach sechs Minuten verzeichnete der FCSG zwei gefährliche Abschlüsse und Basel kam nach zehn Minuten gar zu einem Torerfolg. Dieser wurde aber nach kurzer Überprüfung vom VAR zurecht wegen Handspiels von Pajtim Kasami zurückgenommen.
Nach den ereignissreichen Startminuten flachte die Partie ein bisschen ab. Die Teams agierten taktisch gut und zeigten ansehnlichen Fussball. Insgesamt kam das Heimteam im ersten Durchgang zu mehr gefährlichen Abschlüssen, was das Resultat auch bestätigte.
In der 35. Minute kommt Lukas Görtler an der Strafraumgrenze an den Ball, marschiert quer durch den Sechzehner und schliesst im Fallen mit seinem schwächeren linken Fuss ab. Er erwischt Heinz Lindner im Tor der Basler auf dem falschen Fuss und trifft so zum verdienten 1:0 Zwischenresultat. Für Görtler war dies der erste Torerfolg in der laufenden Super League-Saison.
In der zweiten Hälfte scheint der FC Basel gewillt, das Spiel früh wieder auszugleichen. Basels Trainer Ciriaco Sforza treibt seine Mannen an der Seitenlinie nach vorne. Die Basler sind nun vermehrt in Ballbesitz und können sich einige Male vor das St.Galler Tor spielen, ohne aber richtig gefährlich zu werden. Die St.Galler reagieren darauf sehr souverän, können die Basler gut in Schach halten.
Die St.Galler halten die Basler nicht nur in Schach, sie können das Score sogar erhöhen. Der eingewechselte und daher noch frische Jérémy Guillemenot sprintet in der 70. Minute mit dem Ball von hinter der Mittellinie in den Strafraum, wird dort von einem Basler gelegt und erhält zurecht Elfmeter. St.Gallens Top-Torschütze Duah verwertet diesen sicher zum 2:0. Und als wäre dies nicht genug, schlenzt Jordi Quintillà eine Viertelstunde vor Schluss einen Freistoss aus etwa 20 Metern sehenswert ins Basler Tor zum 3:0.
Die Basler sind im Anschluss daran zu keiner Reaktion mehr fähig, auch wenn Arthur Cabral in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte noch zum Anschlusstreffer trifft. Der FC St.Gallen bringt die Führung souverän über die Zeit und zeigt mit diesem 3:1- Heimsieg eine starke Reaktion zur 1:2-Niederlage in Vaduz.
St.Gallen - Basel 1:0 (3:1)
SR Schärer. - Tore: 36. Görtler, 70. Duah, 75. Quintillà, 91. Cabral
St.Gallen: Zigi; Kräuchi, Stergiou, Fazliji, Traorè; Görtler (49. Staubli), Quintillà, Youan (84. Cabral); Stillhart (84. Nuhu); Adamu (62. Guillemenot), Duah (84. Babic)
Basel: Lindner; Cardoso, Klose, van der Werff, Hajdari; Zuffi; Kasami, Palacios (70. Zhegrova), Males (70. Hunziker), Kalulu; Cabral
Bemerkungen: St.Gallen ohne Ruiz, Gonzalez, Campos, Solimando (verletzt/krank); Ajeti, Strübi, Lüchinger, Abaz und Diarrassouba (nicht im Aufgebot/U21). Basel ohne Cömert, Frei (gesperrt), Widmer, Abrashi, Marchand, van Wolfswinkel, Pululu, Stocker, von Moos, Stefanovic, Petretta, Xhaka, Isufi, Padula, Sène, Jorge (verletzt) und Gebhardt (nicht im Aufgebot)
Verwarnungen: 5. Stillhart, 37. Cardoso, 92. Nuhu
