Sebastian Amiel ist Inhaber vom «Vibez», der ersten Bar in der Stadt St.Gallen, die neben Drinks und Snacks auch CBD verkauft. Vor Corona war die Bar immer sehr gut besucht, an den Wochenenden drängten sich die Gäste dicht aneinander und warteten darauf, vom Barkeeper gesehen zu werden. Doch seit Monaten ist es still im und um das «Vibez» an der Brühlgasse 19. Am Montag meldete sich Inhaber Sebastian Amiel auf Instagram zu Wort, machte auf die finanzielle Notlage der CBD-Bar aufmerksam und startete ein Crowdfunding-Aktion.
Keine finanzielle Untersützung
«Im Moment haben wir offene Rechnungen im Wert von 24'000 Franken. Wir können zurzeit keine Miete, keine Versicherungen und keine Lieferanten bezahlen. Wie auch? Wir haben ja gar keine Einnahmen», sagt der 29-Jährige zu stgallen24. Im ersten Lockdown habe man noch Kurzarbeitsentschädigung erhalten, aber seit dem Sommer gehe gar nichts mehr.
«Wir mussten unser Personal aufstocken, weil nach den ersten Lockerungen sehr viel los war. Deshalb konnten wir keine Kurzarbeit beantragen.» Das Hilfegesuch für Härtefälle sei zwar eingereicht, aber eine Antwort hätte man noch nicht erhalten. «Andere Bar-Betriebe wurden abgewiesen. Da es uns erst seit zwei Jahren gibt, gehen wir wohl nicht als Härtefall durch.»