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Stadt St.Gallen
31.01.2021
31.01.2021 08:53 Uhr

Dem Winterdienst gebührt ein Dankeschön

Nachdem alles vorbei war, präsentierte sich St.Gallen im Wintermärchen-Kleid
Nachdem alles vorbei war, präsentierte sich St.Gallen im Wintermärchen-Kleid Bild: zVg
Schon ist es über zwei Wochen her, seit der Winter St.Gallen so richtig fest in den Griff nahm. Zeit, den Leuten von der Schneeräumung ein Kränzchen zu widmen.

Am Donnerstagmorgen, 14. Januar, gab es in der Stadt St.Gallen ausserordentlich viel Schnee – soviel wie seit 15 Jahren nicht mehr. Über 70 cm Neuschnee wurden gemessen. Klar, dass bei solchen Massen jede Schneeräumung an ihre Grenzen kommt - auch wenn sie an viel Schnee gewöhnt ist, wie es in St.Gallen der Fall ist. Die Gallusstadt ist bekanntlich ein «Schneeloch» mit langen Wintern und kurzen Sommern.

Über 70 cm Schnee über Nacht, gemessen an der Oberhofstettenstrasse Bild: zVg

Jedenfalls: Wie es den fleissigen Helfern der Stadt – sie verfügt über maximal 200 Mann mit rund 100 Fahrzeugen, die zum Teil städtische Angestellte sind, aber auch Unternehmer, Bauern und Selbständige – innert kurzer Zeit gelungen ist, nämlich die Strassen zumindest wieder fahr- und begehbar zu machen, verdient grössten Respekt.

Grössenvergleich: Mädchen vs. Schnee Bild: zVg

Kaum eine Schweizer Stadt verfügt über eine solch effiziente Organisation, um den weissen Massen Herr zu werden. Wir erinnern uns, etwas auf den Stockzähnen lächelnd, wie in Zürich nichts mehr ging an diesem Donnerstag Mitte Januar – «Downtown Switzerland», wie sich die hippe Stadt an der Limmat gerne nennt, musste vor den Schneemassen kapitulieren.

Die Strassen und Trottoirs waren bald wieder nutzbar, wenn auch mit kleinen Verlusten gerechnet werden musste Bild: Stadt St.Gallen

Nichts dergleichen in St.Gallen: Systematisch, unaufgeregt und effizient wurden Strassen ihren Prioritäten nach geräumt und wo immer möglich auch die Gehwege freigemacht. Dass dabei nicht gleich jede Quartierstrasse vor den grossen Hauptverkehrsachsen drankommt, wissen die St.Galler.

Einsatz an der St.Jakob-Strasse wegen eines abgebrochenen Astes Bild: Stadt St.Gallen

Der Schreibende wohnt an einer solchen Quartierstrasse im Riethüsli, nota bene auf genau 800 m ü. M., die nicht zu den priorisierten Strassen gehört. Und trotzdem war selbst diese in Bälde geräumt. Chapeau!

Oberhofstetten versinkt im Schnee Bild: zVg

Jetzt, wo draussen Tauwetter herrscht und auch die grössten Schneemaden wieder zusammenschmelzen, vergisst man schnell, wem man es zu verdanken hat, dass der Verkehr, ja das öffentliche Leben in St.Gallen auch bei widrigsten Umständen nicht zusammenbricht. Es sind die Männer und Frauen, die zu nachtschlafender Zeit auf den Beinen sind, damit wir auch in Ausnahmesituationen sicher von A nach B kommen.

So sahen manche Autos in St.Gallen am «Freitag danach» aus Bild: zVg

Dafür gehört ihnen allen ein grosses Dankeschön!

Die starken Schneefälle hatten auch ihre schöne Seiten, wie hier im Menzlenwald Bild: zVg

Text: Stephan Ziegler, Bilder: Stadt St.Gallen, Veronika Schmid, Daniel Kreienbühl, Christoph Ziegler

stgallen24/stz.
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