Nach der gestrigen Niederlage des FC Basel gegen den FC Zürich, sind die Verfolger von Young Boys Bern noch enger aneinandergerückt. Zu diesen Teams zählen sich auch der drittplatzierte FC St.Gallen sowie der viertplazierte FC Lugano, obwohl beide Mannschaften in dieser Saison Mühe haben, Tore zu erzielen. Lediglich auf 14 Tore in 14 Spielen kommen die St.Galler und die Tessiner.
Daprelà trifft den Querbalken
Daher verwundert es auch nicht, dass die erste Halbzeit torlos endet. St.Gallen ist zwar das dominantere Team und versucht, gefährlich vor das Tor der Luganesi zu kommen, doch die Durchschlagskraft fehlt. Es gestaltete sich als zähe Angelegenheit, da die Tessiner – wie erwartet – den Defensivriegel manifestierten und auf Konterchancen hofften
Auch wenn St.Gallen mehr Ballbesitz hatte und mehr aufs Tor schoss als die Luganesi, hatte der FC Lugano in der ersten Halbzeit die gefährlichste Torchance. In der 26. Minute köpfte Daprelà nach einem Eckball von Lovric den Ball nur an die Latte.
Gelb-Rot für Traoré
Nach dem Pausentee kamen die Luganesi besser ins Spiel, ohne aber das Spieldiktat zu übernehmen. Die St.Galler blieben die aktivere Mannschaften, hatten aber wie in den ersten 45 Minuten nicht die Durchschlagskraft, die es heute gegen die gut organisierten Tessiner gebraucht hätte.
In der Schlussphase kommt es dann ganz bitter für den FC St.Gallen. In der 72. Minute muss Boubacar Traoré das Feld nach einem Foul an Sabbatini mit Gelb-Rot vorzeitig verlassen. Von nun an versuchten Zeidlers Mannen das 0:0 zu halten, indem sie defensiver standen und der neuverpflichtete Linksverteidiger Euclides Cabral sein Debut für die St.Galler gibt.
Ein Elfmeter sorgt für die Niederlage
Fünf Minuten vor Schluss schaltet sich zum Unmut der Heimmanschaft der VAR ein, der ein Foul eines St.Gallers Verteidigers an einen Luganesi im Strafraum gesehen haben soll. Macek wird zwar getroffen, sucht das Foul aber auch vehement, indem er das Bein rausstellt. Ein umstrittener, aber vertretbarer Entscheid. Der Ex-St.Galler Maric schnappt sich die Kugel und trifft per Elfmeter zum 0:1 aus Sicht der St.Galler.
Der FC St.Gallen konnte zu zehnt nichts mehr am Resultat ändern und geht als eher unverdienter Verlierer vom Platz, auch wenn die Ostschweizer heute nicht die beste Leistung auf den Rasen brachten. Der FC Lugano überholt mit diesem Sieg den FC St.Gallen und steht neu an zweiter Stelle. St.Gallen bleibt dritter.
In einer Woche kommt Zürich
Kommenden Samstag um 20.30 Uhr empfängt der FC St.Gallen den FC Zürich im Kybunpark. Auch dieses Spiel verspricht viel Spannung, würden doch die St.Galler bei einer neuerlichen Niederlage die Podestplätze verlassen müssen.