Christian Frei, einer der drei Begründer der sehr erfolgreichen vegetarischen Restaurantkette tibits, ist mit erratischen Aussagen zur Coronapandemie und deren Bekämpfung durch die Politik auffällig geworden, stgallen24 hat darüber berichtet.
So verschickte er nach einer Recherche des «Blick» und der «Republik» am 22. Dezember 2020 eingeschriebene Briefe an Simonetta Sommaruga, Ueli Maurer sowie auch an den damaligen Vize-Armeechef Aldo C. Schellenberg. Darin habe er gefordert, den gesamten Bundesrat vor ein Kriegsgericht zu stellen. Der Grund dafür, dass Christian Frei ein Verurteilung des Bundesrates wollte, waren die Massnahmen des Bundes zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Diese würden die «die menschlichen Freiheiten verletzen und Staaten ein totalitäres System aufzwingen».
Vor Gott und dem internationalen Volkstribunal
In einem Brief an Bundesrätin Simonetta Sommaruga schrieb er: «Aufgrund der aktuellen Ereignisse bin ich gezwungen, Ihr aktuelles Anstellungsverhältnis zu beenden. Sie werden sich vor Gott und dem internationalen Volkstribunal mit Leben und Privatvermögen verantworten müssen».
Und in einem Schreiben an Finanzminister Ueli Maurer forderte Frei die «zu Unrecht erhobenen Steuern der letzten 10 Jahre zurück». Was das allerdings mit den Coronaschutzmassnahmen zu tun hat, weiss wohl nur Christian Frei selber. Seine Schreiben veröffentlichte er auch auf der Messenger-Plattform «Telegram».
Gesamter Bundesrat muss vor ein Kriegsgericht?
Der Höhepunkt seiner Forderungen war aber, dass der gesamte Bundesrat vor ein «amerikanisches Militärgericht» (!) gestellt werden müsse, weil die Schweizer Regierung am «Wahlbetrug» in den USA direkt beteiligt war.
Jetzt ist für Christian Frei Ende Gelände bei tibits. Er wurde von seinen beiden Brüdern Daniel und Reto Frei aus der Geschäftsführung entfernt. Grund dafür war letztlich wohl, dass Christian Frei in einer Kellerräumlichkeit einer Tibits-Filiale eine Anti-Corona-Versammlung organisierte, bei der keinerlei Schutzmassnahmen eingehalten wurden.