Dem Gegner nicht so viele Torchancen zulassen, war das erklärte Ziel von Peter Zeidler im Vorfeld der Partie. Dies gelang den St. Gallern gut. Lediglich einmal schossen die Vaduzer aufs Tor von St. Gallen-Goalie Zigi.
Der FC St. Gallen war von Beginn weg die aktivere Mannschaft im eiskalten Kybunpark. Bereits in der ersten Minute schoss Jordi Quintillà aus gut 20 Metern das erste Mal aufs Vaduzer Tor. Auch danach war St. Gallen mehrheitlich im Ballbesitz, ohne aber sich gefährliche Tormöglichkeiten herauszuspielen. Gegen die gut organisierten und sehr diszipliniert aufspielenden Vaduzer fanden die Ostschweizer kaum Lücken, woraufhin Distanzschüsse die aufregendsten Aktionen im St. Galler Spiel waren
Die Vaduzer wären glücklich gewesen, hätten sie einen Punkt aus St. Gallen mitnehmen können. Da beide Mannschaften Defensiv wenig zuliessen und Offensiv die Durchschlagskraft fehlte, ging das 0:0 Pausenresultat in Ordnung.
Ruiz mit zwei Assists
Im Gegensatz zum FC Vaduz, wollte der FC St. Gallen mehr als nur diesen einen Punkt. Ersichtlich war dies, als Peter Zeidler seine Mannen – wie gewohnt – direkt nach dem Pausenpfiff noch auf dem Platz heiss auf den zweiten Durchgang machte.
Die Ansprache wirkte. Der Verlauf der zweiten Halbzeit ähnelte zwar jenem der ersten, allerdings mit einem erfolgreicherem Ausgang aus St. Galler Sicht. In der 62. Minute profitierten die St. Galler nach schlechter Absprache zwischen Vaduz-Goalie Büchel und Innenverteidiger Schmied. Sie verlieren im eigenen Strafraum den Ball, Victor Ruiz behält einen kühlen Kopf, spielt den Ball quer zu Duah, der nur noch einzuschieben braucht.
Zehn Minuten später kombinierte sich der FC St. Gallen schön in Richtung Vaduzer Tor, Ruiz spielt den Ball mit der Hacke zu Basil Stillhart, dieser schliesst ab und sieht, wie der Schuss von einem Vaduzer Verteidiger noch abgefälscht im Tor landet.
Im Anschluss daran konnte sich der FC Vaduz nicht mehr aufraffen. Die St. Galler kontrollierten das Spiel ohne zu brillieren und gewannen souverän mit 2:0.
Jetzt kommt Lugano
Am Sonntag empfängt der FC St. Gallen, wiederum im Kybunpark, um 16.00 den Tabellennachbarn FC Lugano. Das Spiel hätte erst am 6. Februar stattfinden sollen, wird nun aber vorgezogen, da beide Teams aufgrund Quarantäne der Gegner spielfrei gehabt hätten.
