Der erste Montag im neuen Jahr 2021 startet für Martina Wäger (CVP) mit einer neuen Herausforderung: Die 33-Jährige ist nun offiziell die neue Gemeindepräsidentin von Mörschwil. Zum ersten Mal in der Geschichte Mörschwils nimmt damit eine Frau im Chefsessel platz, wie das «St.Galler Tagblatt» schreibt. Von den 1569 gültigen Stimmen setzten 1526 Stimmberechtigte am 27. September auf Martina Wäger.
Die junge Frau tritt in die Fussstapfen von Paul Bühler, der nach 29 Jahren Amtszeit in den Ruhestand geht. Er übernahm im Jahr 1991 die Nachfolge von Franz Würth, der einen Grundstein für die Entwicklung Gemeinde legte und mit seiner Bodenpolitik gute Steuerzahler anlockte. Darauf baute Paul Bühler - der seine Verwaltungslehre bei Franz Würth machte - erfolgreich auf: Mörschwil geniesst seit Jahren den Ruf als «St.Galler Steuerparadies».
Nun zieht Martina Wäger in das Büro, welches einen weiten Ausblick auf den Bodensee bietet, ein. Nervös sei sie an ihrem ersten Arbeitstag nicht gewesen, aber etwas unbeholfen war die CVP-Politikerin trotzdem: Wegen eines Skiunfalls ist sie seit Wochen auf Krücken unterwegs. Zwar sei dies nicht ideal zum Start ihrer neuen Stelle, aber einen richtigen Zeitpunkt für einen Unfall gibt es nicht, sagt die 33-Jährige.
Auf die erste Gemeindepräsidentin Mörschwil wartet eine Menge Arbeit: Besonders der Jahresabschluss und das Budget werden sie in der nächsten Zeit auf Trab halten.