Das Ziel am Mittwoch war klar: Die Brühler wollten sich mit einer überzeugenden Leistung die letzten Punkte vor dem Jahreswechsel sichern. So trat das Heimteam in der ersten Spielhälfte konsequent auf, nach anfänglichen Startschwierigkeiten fanden die St.Galler gut ins Spiel und erspielten sich bis zur 13. Minute einen 8:5-Vorsprung. Vor allem die Brühler Deckung stand kompakt und stellte die Thunerinnen immer wieder vor Schwierigkeiten, sodass der Arm des Schiedsrichterduos nicht wenig ein Zeitspiel für die Thuner Gäste anzeigte.
Dies zwang die Thuner zu Abschlüssen aus ungünstigen Positionen, welche von Brühl geblockt oder von Torfrau Sladana Dokovic pariert wurden. Die St.Galler Equipe nutzte dies aus, um durch einfache Gegenstosstore oder mit schneller zweiter Welle zu punkten. Daraus resultierte bis zum Pausenpfiff eine 16:11-Heimführung.
Thun erwischte den Start in die zweite Spielhälfte nicht wie gewünscht und leistete sich viel technische Fehler. Die Brühler wussten dies auszunutzen und zwischenzeitlich den Vorsprung auf 22:14 zu erhöhen. Dies schien die Berner Oberländer wachzurütteln und es gelang den Gästen, immerhin etwas Resultatkorrektur zu betreiben. Allerdings häuften sich die Fehler nun auf beiden Seiten, Brühl konnte den Vorsprung aus der ersten Spielhälfte aber mitnehmen und siegte schliesslich mit 27:22.
Damit sichern sich die St.Galler im letzten Spiel vor Weihnachten die letzten zwei Punkte und werden voraussichtlich auf dem ersten Tabellenplatz überwintern. Einzig die Spono Eagles könnte noch punktegleich mit den Ostschweizer aufziehen. Allerdings müssten die Nottwiler gegen Thun mit über 25 Toren gewinnen, um den LC Brühl vom ersten Rang zu stossen.