Die Drittklässlerin und der Erstklässler haben die gefiederten Nachbarn schon längst ins Herz geschlossen, können auf Anhieb sagen, zu welcher der insgesamt 20 Rassen die einzelnen Tiere gehören und haben auch allen einen Namen gegeben. Und sie sind oft die ersten, die merken, wenn etwas nicht stimmt oder es Zuzug einer neuen Ente gegeben hat. So entdeckten sie auch eine tote Ente, Angry, der in der Zwischenzeit durch ein neues Zwergsägermännchen ersetzt wurde, damit seine Partnerin nicht alleine sein muss. Emma führt akribisch ihr Tagebuch, wo sie alles aufzeichnet, was ihr am Weiher ins Auge springt – und da der Schulweg der beiden Kinder am Weiher vorbeiführt, kommt da einiges zusammen.
Tierfreundin
Aber zurück zu ihrer Mutter Anna: Die ausgebildete Physiotherapeutin hat selber einen starken Bezug zu Tieren, gehörte sie doch zur berühmten Voltigier-Gruppe von Annemarie Gebs und brachte es mit ihrem Team gleich mehrfach zu Weltmeisterehren. Dazu gehörte aber auch die Pflege der edlen Pferde in der Freizeit. Nun, da sie aus familiären Gründen wieder vermehrt zu Hause ist, habe sie auf die Anfrage der Nestweihergesellschaft nicht nein sagen können, ja, sie sei von ihren Kindern geradezu gedrängt worden, das Amt zu übernehmen. Anna Christen ist nun unter anderem für die Fütterung der Tiere verantwortlich, beobachtet, wenn etwas nicht stimmt, führt die Statistik – und gibt den Besucherinnen auch gerne Auskunft.