Die Wahl von Katrin Meier als neuen Bürgerratspräsidentin folgte einem umfassenden Suchprozess des Bürgerrats in den vergangenen Monaten. Sie wird das Amt am 11. Mai 2021 von Arno Noger übernehmen, der seinerseits die Geschicke der Ortsbürgergemeinde bis zur Bürgerversammlung am 10. Mai 2021 leiten wird.
Katrin Meier führt seit 13 Jahren das Amt für Kultur des Kantons St.Gallen, das neben der Kulturförderung auch die Archäologie und Denkmalpflege sowie die Kantonsbibliothek und das Staatsarchiv umfasst. In der Stadt St.Gallen hat sie als Amtsleiter zahlreiche bedeutende Projekte zugunsten der städtischen Bevölkerung umgesetzt, unter anderem die erfolgreiche und breit genutzte Bibliothek Hauptpost, das Provisorium der Kantons- und Stadtbibliothek. Auch hat sie zur Ausstrahlung der Kulturstadt St.Gallen massgeblich beigetragen, dazu gehört die strategische Sicherung von Konzert und Theater St.Gallen durch die Übernahme durch den Kanton und die Erneuerung und Erweiterung des Theatergebäudes. Sie hat den Aufbau und die Etablierung der Lokremise mitverantwortet. Als Gründungspräsident des Vereins Weltkulturerbe Stiftsbezirk St.Gallen hat sie die Zusammenarbeit im Stiftsbezirk zugunsten des Weltkulturerbes vorangetrieben.
Vor ihrer Tätigkeit als Amtsleiter arbeitete sie bei der Stiftung Risiko-Dialog in der Unternehmensberatung sowie als Journalist, mehrere Jahre beim St.Galler Tagblatt. Katrin Meier ist in St.Gallen aufgewachsen, 51-Jährig und verheiratet.
Ausserdem: Das Budget 2021 wurde von der Versammlung einstimmig und ohne Diskussion genehmigt. Minus 599'00 Franken beträgt das budgetierte Gesamtergebnis und liegt somit 274'000 Franken unter dem Ergebnis des Vorjahres, schreibt das «St.Galler Tagblatt».
Mit dem tieferen Ergebnis des Geschäftsbereichs Liegenschaften durch den Rückbau des Stadtsägeareals wurde die Differenz begründet. Arno Noger erklärt, dass es üblich sei, dass bei den Vermögensanlagen grosse Schwankungen entstehen. Dank über grossen Reserven könne die Ortsbürgergemeinde ein solch negatives Jahresergebnis verkraften.
Arno Noger betont, dass die Erstellung des Budgets 2021 schwer sei, da die Pandemie und deren Auswirkungen schwer einzuschätzen seien. Das Jahr 2020 war aber nicht nur schwierig, aufgrund von Corona, sondern hatte auch gute Seiten. Die schnelle Vermietung der Neuüberbauung Steingrüebli, die Eröffnung des Erlebnisweges Menzlen und die Feier der neu renovierten Geriatrischen Klinik, zum Beispiel.