Als St.Galler Stadtpräsidentin gewählt wurde Maria Pappa (SP) mit 11784 von 21160 gültigen Stimmen. Mathias Gabathuler (FDP) holte 9152 Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag auch bei 48,8 Prozent.In den St.Galler Stadtrat gewählt wurde Mathias Gabathuler (FDP) mit 10894 von 20071 gültigen Stimmen. Trudy Cozzio (CVP) holte 9039 Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei 48,8 Prozent.
Ideen entwickeln und Lösungen finden
«In der Rolle als Stadtpräsidentin geht es nach meinem Verständnis nicht nur um geschliffene Rhetorik, sondern um das Zuhören und das Erkennen von Bedürfnissen. Es geht darum, sich mit Leidenschaft und Sachverstand für die Interessen der Menschen dieser Stadt einzusetzen. Es geht darum, Projekte und Prozesse so zu führen, dass überzeugende Resultate entstehen, die von der grossen Mehrheit getragen werden, ohne eine Minderheit auszugrenzen», so Maria Pappa zu ihrer Wahl. Sie freue sich darauf, als Stadtpräsidentin gemeinsam mit den St.Gallerinnen und St.Gallern weitere Ideen zu entwickeln und Lösungen zu finden. Sie versichert, dass sie diese neue Aufgabe mit voller Energie, Durchsetzungsvermögen, Beharrlichkeit und Leidenschaft anpacke.
«Ich freue mich über das gute Resultat und die Wahl in den Stadtrat und bin überwältigt vom Vertrauen, das die Wählerinnen und Wähler damit in mich setzen», kommentiert Mathias Gabathuler das Ergebnis und führt weiter aus: «Selbstverständlich hätte ich mir gewünscht, den Stadtrat als Präsident zu führen. Es war aber ein ambitioniertes Ziel als Quereinsteiger. Diese Ehre hat die Stimmbevölkerung nun Maria Pappa zu teil lassen kommen. Ich gratuliere ihr herzlich.» Er freue sich, dass die FDP mit ihm ihren Stadtratssitz verteidigen konnte und die liberale Stimme weiterhin im Gremium vertreten sei, so Gabathuler.
Arealentwicklung wichtig
Am kommenden Donnerstag, 5. Dezember, erfolgt die Verteilung der Direktionen. Sollte die neugewählte Stadtpräsidentin Maria Pappa von der Direktion Planung und Bau in die Direktion Inneres und Finanzen wechseln und die restlichen Stadträte ihre Direktionen behalten, würde die Baudirektion frei. Nach 30-jähriger Tätigkeit in der Bildung würde ihn eine neue Herausforderung reizen, so Gabathuler. «Die Arealentwicklung der Stadt St.Gallen liegt mir sehr am Herzen», sagt Gabathuler. Dies habe er auch im Wahlkampf betont, und hier brauche es treibende Kräfte.
Trotz einem ausgezeichneten Ergebnis im ersten Wahlgang und dem engagierten und bevölkerungsnahen zweiten Wahlkampf schaffte Trudy Cozzio den Sprung in die Stadtregierung nicht. «Es freut mich, dass mir so viele St.Gallerinnen und St.Galler ihre Stimme gegeben haben», erklärt Trudy Cozzio. Für sie sei es ein schönes Resultat und auch eine Anerkennung, auch wenn es nicht ganz gereicht habe. Auch ihre Partei, die CVP Stadt St.Gallen, bedankt sich bei den vielen, die Trudy Cozzio das Vertrauen geschenkt hätten. Diese namhafte Unterstützung motiviere auch die Partei.