Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Kanton
27.12.2025

Arbeitsintensiver Stephanstag für die Kapo

Besonders in den frühen Abendstunden waren viele Patrouillen im ganzen Kanton im Sinne der Einbruchsprävention in Quartieren unterwegs (Symbolbild)
Besonders in den frühen Abendstunden waren viele Patrouillen im ganzen Kanton im Sinne der Einbruchsprävention in Quartieren unterwegs (Symbolbild) Bild: zVg
Am Stephanstag, 26. Dezember 2025, sowie in der Nacht auf den 27. Dezember rückte die Kantonspolizei St.Gallen zu zahlreichen Einsätzen aus. Trotz vielfältiger Ereignisse blieben schwere Straftaten und Unfälle aus.

Einbrüche

Im Keller eines Mehrfamilienhauses in Oberuzwil wurden zwischen Donnerstagmittag und Freitagmittag mehrere Kellerabteile aufgebrochen und Gegenstände im Wert von rund 1'000 Franken gestohlen. Die Täterschaft ist unbekannt.

Kurz nach 13:30 Uhr meldete ein aufmerksamer Anwohner in Ulisbach, dass drei Personen versucht hätten, bei seinem Nachbarn einzubrechen. Diese seien anschliessend weggerannt. In der Folge rückten mehrere Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen aus. Kurz danach hielt eine Patrouille in der Nähe der Wohnung ein Auto mit drei Männern an, die auf das Signalement passten. Es handelte sich um einen Italiener, einen Rumänen und einen Kroaten im Alter von 16 Jahren. Keiner der drei hat einen Wohnsitz in der Schweiz. Sie wurden festgenommen. Die Kantonspolizei St.Gallen hat unter der Leitung der Jugendanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen.

Brände

Kurz vor 15 Uhr wurde der Notruf- und Einsatzleitzentrale ein Brand in einem Haus in Ennetbühl gemeldet. Die alarmierte Feuerwehr konnte den Brandherd, einen zuvor eingefeuerten Ofen, rasch lokalisieren und löschen. Um weitere Glutnester auszuschliessen, musste ein Teil der Decke aufgebrochen werden. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 10'000 Franken. Die Feuerwehr war mit 50 Angehörigen vor Ort. Der Rettungsdienst wurde vorsorglich ebenfalls aufgeboten.

Strassenverkehr

Kurz nach Mitternacht war eine Patrouille in Goldach unterwegs, als den Polizisten ein zügig fahrendes Motorrad auffiel. Sie beabsichtigten, dieses zu kontrollieren, und forderten den Fahrer mit der Leuchtmatrix «Stop Polizei» zum Anhalten auf. Daraufhin beschleunigte der Fahrer das Motorrad und versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen. Kurze Zeit später brach er dieses Vorhaben ab und hielt an. Beim Fahrer handelte es sich um einen 16-Jährigen. Er zeigte sich wenig einsichtig und musste seinen Führerausweis auf der Stelle abgeben. Zudem wird er sich wegen diverser Verstösse im Strassenverkehr verantworten müssen.

Eine zivile Patrouille fuhr kurz vor 5 Uhr auf der Burietstrasse von Rorschach Richtung St.Margrethen. Dabei fuhr ein Auto hinter dem Patrouillenfahrzeug in die gleiche Richtung, betätigte mehrmals die Lichthupe und überholte anschliessend mit stark überhöhter Geschwindigkeit. Das Auto wurde angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Der 18-jährige Fahrer wird sich wegen diverser Verstösse im Strassenverkehr verantworten müssen.

Zwischenmenschliche Differenzen

Im Fürstenland wurde um 8 Uhr ein Streit aus einer Wohnung gemeldet. Es stellte sich heraus, dass es lediglich zu einer kurzen, aber lautstarken Diskussion gekommen war. Als die Patrouille eintraf, war bereits wieder Ruhe eingekehrt.

In der Region Bodensee-Rheintal rückte eine Patrouille am Vormittag wegen eines Streits an einem Bahnhof aus. Es handelte sich um eine familiäre Auseinandersetzung, die in der Öffentlichkeit ausgetragen wurde. Die aufgebotene Patrouille konnte ein klärendes Gespräch mit den anwesenden Personen führen und zur Beruhigung der Situation beitragen.

Am Freitagmittag kam es ebenfalls im Fürstenland zu einem Streit innerhalb einer Familie. Als die Patrouille vor Ort eintraf, war der lautstarke Streit weiterhin im Gange. In einem klärenden Gespräch gelang es den beiden Polizisten, mit den Familienmitgliedern die verschiedenen Ansichten zu klären. Danach beruhigte sich die Situation.

Im dritten Einsatz im Fürstenland meldete ein Mann kurz vor 17 Uhr, dass sich seine Frau in einem psychischen Ausnahmezustand befinde. Sie wurde nach der Begutachtung durch einen Amtsarzt in eine Klinik gebracht.

Hilfeleistungen

In Buchs wurde kurz vor 07:30 Uhr eine Ruhestörung aus einer Wohnung gemeldet. Der Bewohner der Wohnung wurde zur Ruhe ermahnt. Nach einer durchzechten Nacht legte er sich schliesslich schlafen.

Um die Mittagszeit wurde in einem Zug von Flums nach Walenstadt ein tierischer Schwarzfahrer mit einem roten Halsband gemeldet. Ein couragierter Zugpassagier stieg mit dem Hund an einer Haltestelle aus und nahm ihn in seine Obhut. Gleichzeitig meldete sich der Halter des Hundes bei der Notruf- und Einsatzleitzentrale, woraufhin Herrchen und Tier wieder vereint werden konnten.

In Rapperswil meldeten Nachbarn kurz vor Mitternacht einen lautstarken Streit aus einer Wohnung. Die Patrouille traf auf ein Paar, das sich lautstark gestritten hatte. Die Differenzen konnten geklärt werden, und beide Personen legten sich schlafen.

In Goldach wurde kurz nach Mitternacht eine Ruhestörung aus einem Restaurant gemeldet. Die aufgebotene Polizeipatrouille sorgte anschliessend für Ruhe.

In Uznach meldete kurz vor 4 Uhr eine ältere Frau, dass sie an der Haustüre Klopfgeräusche gehört habe und nun verunsichert sei. Die ausgerückte Patrouille konnte keine Unregelmässigkeiten feststellen und dazu beitragen, dass die Frau für die restlichen Nachstunden noch ruhigen Schlaf fand.

In Waldkirch hörten aufmerksame Nachbarn am frühen Morgen aus einer Wohnung Hilferufe. Da die Wohnungstüre verschlossen war, wurde sie von der aufgebotenen Patrouille gewaltsam geöffnet. Der Bewohner war umgefallen und konnte sich nicht mehr selbständig helfen. Der Rettungsdienst brachte ihn ins Spital.

In Rebstein rückte eine Patrouille um 6 Uhr wegen einer Ruhestörung aus. In einer Wohnung kam es zu einem lautstarken Streit, der von der Patrouille geschlichtet werden konnte. Anschliessend kehrte Ruhe ein.

Nebst den erwähnten Einsätzen waren die Polizisten auch mit zahlreichen Kontrolltätigkeiten beschäftigt. Besonders in den frühen Abendstunden waren viele Patrouillen im ganzen Kanton im Sinne der Einbruchsprävention in Quartieren unterwegs. Im Verlauf des Abends gingen mehrere Meldungen zu verdächtigen oder auffälligen Situationen ein, die sich als harmlos herausstellten.

In drei Fällen wurde ein Einbruchalarm ausgelöst, der auf Fehlmanipulationen zurückzuführen war. Zudem waren die Patrouillen in verschiedenen Fällen von angefahrenen Tieren oder Gegenständen auf den Fahrbahnen behilflich und sorgten für freie und unfallfreie Strassen.

pd/stz.
Demnächst