Die Grafikerin Stephanie steckt in einer kreativen Schaffenskrise. Banale Werbeaufträge und die geringe Wertschätzung ihres Chefs frustrieren sie. Bei einem Ausstellungsbesuch entdeckt sie die politisch-satirischen Fotomontagen von John Heartfield (1891–1968), Antifaschist und prägende Figur der Berliner Dada-Bewegung – und ist fasziniert.
Bertolt Brecht bezeichnete Heartfield als einen der bedeutendsten europäischen Künstler. Zu seinen engen Freunden und künstlerischen Weggefährten zählten George Grosz und Kurt Tucholsky.
Aus Protest gegen die deutsche Kriegstreiberei legte er sich einen englischen Namen zu. Für die Nazis wurde der Pionier der politischen Fotomontage rasch zu einem der gefährlichsten Staatsfeinde. Sein Leben war geprägt von jahrelanger Flucht durch Europa; auch in der DDR fand er keine heile Heimat.