Die Katholische Kirche in der Stadt St.Gallen schlägt in St.Fiden einen neuen Weg ein. Das bestehende, in die Jahre gekommene Pfarreiheim an der Greithstrasse soll umfassend saniert und so ausgebaut werden, dass es künftig gemeinsam mit einem Drittanbieter genutzt werden kann. Das Kirchgemeindeparlament genehmigte am Mittwochabend im Waaghaus einen Baukredit von rund 1,7 Millionen Franken.
Im Zuge der Sanierung werden sowohl das Pfarreiheim als auch das angrenzende Nebenhaus statisch ertüchtigt und für die künftige Co-Nutzung renoviert. Geplant ist, dass neben dem Drittanbieter auch das Pastoralteam in die neuen Räumlichkeiten zieht und das bisherige Pfarramt aufgibt. Damit soll der Standort St.Fiden langfristig gesichert und das finanzielle Risiko deutlich reduziert werden.
Eine Minderheit im Parlament forderte, den Baustart an einen rechtsgültigen Mietvertrag zu knüpfen. Zwar zeigt eine soziokulturelle Institution grosses Interesse an einer Mitnutzung, eine endgültige Zusage liegt jedoch bisher nicht vor. Die Mehrheit des Parlaments sah die Voraussetzungen dennoch als gegeben, um das Projekt zu bewilligen. Auch das Pastoralteam unterstützt die Vorlage und spricht von einer «hoffnungsvollen» Perspektive mit einem Partner, der die gleichen Werte teile.