Johann Sebastian Bachs Orgelwerk umfasst ungefähr 240 Stücke, die die Organistin Verena Förster 2024 begonnen hat, auf neun Jahre verteilt in der Kirche St.Mangen in St.Gallen aufzuführen. Die dortige, 1988 von der Orgelbaufirma Felsberg erbaute Orgel ist im norddeutschen Barockstil konzipiert – einem Stil, den Bach selbst gut kannte und schätzte.
Die ersten sieben Konzerte sind Bachs Frühwerk gewidmet.
Hier lässt sich erkennen, mit welchen Vorbildern sich der junge Komponist beschäftigte und wie er experimentierte, etwa indem er versuchte, den Inhalt jeder Textzeile eines Kirchenliedes in Tönen auszudrücken. In diesen ausdrucksstarken Werken schimmert bereits unverkennbar Bachs spätere Klangsprache durch.
Das sechste Konzert wird eröffnet durch das fröhlich-festliche, im Volksmund als «Feuerwehrpraeludium» bezeichnete Praeludium in C-Dur, BWV 531. Es folgen Choralbearbeitungen zu Advent, Weihnachten und Jahreswechsel.