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Stadt St.Gallen
18.11.2025
18.11.2025 16:55 Uhr

Bach-Reihe geht in die nächste Runde

Verena Förster
Verena Förster Bild: zVg
Am Samstag, 13. Dezember 2025, findet um 19 Uhr in der Kirche St.Mangen das sechste Konzert der Gesamtaufführung von Johann Sebastian Bachs Orgelwerk durch die Organistin Verena Förster statt. Wiederum ist das Programm einem Teil aus Bachs Frühwerk gewidmet, das hörbar macht, mit welchen Vorbildern sich der junge Komponist beschäftigte und wie er seine eigene Klangsprache entwickelte.

Johann Sebastian Bachs Orgelwerk umfasst ungefähr 240 Stücke, die die Organistin Verena Förster 2024 begonnen hat, auf neun Jahre verteilt in der Kirche St.Mangen in St.Gallen aufzuführen. Die dortige, 1988 von der Orgelbaufirma Felsberg erbaute Orgel ist im norddeutschen Barockstil konzipiert – einem Stil, den Bach selbst gut kannte und schätzte.

Die ersten sieben Konzerte sind Bachs Frühwerk gewidmet.

Hier lässt sich erkennen, mit welchen Vorbildern sich der junge Komponist beschäftigte und wie er experimentierte, etwa indem er versuchte, den Inhalt jeder Textzeile eines Kirchenliedes in Tönen auszudrücken. In diesen ausdrucksstarken Werken schimmert bereits unverkennbar Bachs spätere Klangsprache durch.

Das sechste Konzert wird eröffnet durch das fröhlich-festliche, im Volksmund als «Feuerwehrpraeludium» bezeichnete Praeludium in C-Dur, BWV 531. Es folgen Choralbearbeitungen zu Advent, Weihnachten und Jahreswechsel.

Der Bach-Chor St.Gallen Bild: zVg

Den Abschluss bildet das Capriccio in honorem Johann Christoph Bachii, BWV 993, ein Werk, das Johann Sebastian seinem älteren Bruder Johann Christoph Bach widmete, der ihn nach dem Tod beider Eltern aufgezogen und unterrichtet hatte.

Die Choräle werden vom Bach-Chor St.Gallen unter der Leitung von Alexandra Schmid gesungen; bei einigen Chorälen ist das Publikum eingeladen, mitzusingen.

Der Eintritt ist frei, es wird herzlich um eine Kollekte gebeten.

Verena Förster studierte Orgel bei Karl Maureen am Leopold-Mozart-Konservatorium in Augsburg. Es folgte ein Aufbaustudium für Orgel und Cembalo bei Jean-Claude Zehnder an der Schola Cantorum Basiliensis. Seit 2002 ist sie Organistin in der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde St.Gallen Centrum und Dozentin für Orgel und Musiktheorie an der evangelischen Kirchenmusikschule St.Gallen. Sie hält Kurse, Vorträge und Workshops zu verschiedensten musikalischen Themen, konzertiert in mehreren europäischen Ländern und hat sechs CDs eingespielt.

stgallen24/stz.
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