Mit den deutlichen Resultaten 9:3, 9:1, 9:2, 8:2, 11:1 und 14:1 spielte sich das deutsche Juniorenteam um Skip Leo Angrick in beeindruckender Manier durch die Gruppenphase. Das Curling-Nationalteam aus dem Norden präsentierte sich am europäischen Juniorenturnier in St.Gallen in Topform und bestätigte diese Leistung auch im Finalspiel.
Dort war allerdings mehr Geduld gefragt. Gegen Schweiz 3 aus Interlaken, das sich mit fünf Siegen aus sechs Gruppenspielen ebenfalls verdient für das Endspiel qualifizierte, fiel die Entscheidung erst mit dem letzten Stein im siebten End. Dieser brachte das 4:3 zugunsten des Teams von Leo Angrick.
Enges Finalspiel bei den Juniorinnen
Ebenso wurde erst im letzten End des Finals der Juniorinnen entschieden. Schweiz 1 (Limmattal-Wetzikon mit Skip Zoe Schwaller) traf auf Schweiz 2 (Basel mit Skip Sophie Heinimann). Entgegen dem bisherigen Turnierverlauf waren es die Baslerinnen, die sich mit 6:5 durchsetzen konnten – und damit einen frühen Vorsprung von 5:2 erfolgreich über die Zeit brachten.
Achtungserfolg für das St.Galler Team Scheitlin
Das junge einheimische Team um Skip Carla Scheitlin qualifizierte sich für den kleinen Final. Besonders am ersten Turniertag überzeugten die St.Gallerinnen mit Siegen gegen Spanien und Deutschland grüssten zeitweise sogar von der Tabellenspitze. Mit einfacher, aber wirkungsvoller Taktik sowie einem feinen Gespür für die Drawsteine nutzten sie den Heimvorteil eindrucksvoll.
Für das Podest reichte es dennoch knapp nicht: Im kleinen Finale setzte sich erneut das deutsche Team durch. Ein Dreierhaus im sechsten End zum zwischenzeitlichen 4:7 erwies sich als entscheidend, auch wenn sich die St.Gallerinnen nochmals bis auf einen Punkt herankämpfen konnten.
Trotzdem ist der vierte Platz bei ihrer erst zweiten Teilnahme an der EJCT ein starkes Resultat – und lässt für künftige Austragungen in St.Gallen auf einen baldigen Heimsieg hoffen.