Bereits nach sieben Minuten lagen die St.Galler mit 1:5 im Hintertreffen. Angeführt vom wirbligen Tiago Cuencas, dem wurfgewaltigen Tim Rellstab und einem überragenden Niclas Mierzwa, der insgesamt 15 Tore erzielte, dominierte Pfadi Winterthur von Beginn an das Geschehen. St.Otmar fand in der Defensive kaum Zugriff und kam in der ersten Halbzeit in der Deckung stets einen Schritt zu spät.
Trotzdem trugen auch die Gäste zu einem attraktiven Offensivspektakel bei. Immer wieder fand St.Otmar sehenswerte Lösungen gegen die Winterthurer Abwehr, konnte den Rückstand aber zu keinem Zeitpunkt verkürzen. Zusätzlich geschwächt wurde das Team durch den Ausfall von Max Höning, der nach einem Treffer in der 23. Minute angeschlagen ausgewechselt werden musste.
Verbesserte Defensive nach der Pause
In der Halbzeit reagierte Trainer Michael Suter und stellte sein Team taktisch um. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich St.Otmar in der Defensive deutlich stabiler, auch dank einer Leistungssteigerung von Torhüter Aleksandar Lacok. Der Charakter der Partie änderte sich komplett: Nach 38 Treffern in der ersten Halbzeit fielen im zweiten Durchgang nur noch 25 Tore.
Trotz der defensiven Steigerung gelang es den St.Gallern jedoch nicht, den Gegner entscheidend unter Druck zu setzen. Zu viele Chancen blieben ungenutzt – unter anderem scheiterte St.Otmar gleich dreimal von der Siebenmeterlinie. Pfadi Winterthur nutzte diese Schwächen konsequent aus und verwaltete den Vorsprung souverän bis zum Schlusspfiff.
Starke Einzelleistungen und Blick nach vorn
Bei St.Otmar überzeugte insbesondere Joschua Braun mit elf Toren. Auch Marcus Stroustrup, der nach einer Fussverletzung sein Comeback feierte, zeigte mit fünf Treffern eine ansprechende Leistung.
Für die St.Galler geht es bereits am kommenden Samstag weiter: Im Achtelfinal des Schweizer Cups trifft das Team auswärts im Berner Oberland auf Wacker Thun. Anpfiff in der Lachenhalle ist um 18.00 Uhr. Die Partie wird live auf redhandball.ch im GAMEPASS übertragen.