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Stadt St.Gallen
29.10.2025

Klangräume – ein Konzert im Zeichen der menschlichen Stimme

Bild: zVg
Im November lädt der Konzertchor St.Gallen zu zwei Konzerten ein, die ganz der menschlichen Stimme gewidmet sind. Unter dem Titel «Klangräume» entfaltet sich ein A-Cappella-Programm, das durch seine stilistische Vielfalt und emotionale Tiefe besticht.

Das Repertoire spannt einen weiten Bogen von der Renaissance bis zu zeitgenössischen Werken. Darunter sind Giuseppe Verdis «Ave Maria», Clara Schumanns «Abendfeier in Venedig» und Anton Bruckners «Christus factus est».

Ebenso erklingen moderne Stücke wie Ēriks Ešenvalds’ «Only in Sleep», Mikołaj Góreckis «Totus Tuus» oder «Glitter» der jungen Ostschweizer Komponisten Janos Mijnssen, Xenia Wiener und Moritz Widrig sowie «Neiv e neiv» des Bündners Flavio Bundi. Dabei entstehen Klangwelten, die von klassischem Chorklang über meditative Tiefe bis hin zu zarten Tonfäden führen.

Ein besonderes Highlight ist die Klanginstallation, bei der der Chor den Raum selbst zum Instrument macht und gemeinsam mit dem Publikum neue Hörerfahrungen schafft.

Die Konzerte laden zum Innehalten und Staunen ein – über die Kraft und Schönheit der Stimme, die Faszination verschiedenster Klänge und die Tiefe der Musik.

Bild: zVg

Der Konzertchor St.Gallen

Der Konzertchor St.Gallen steht seit 2001 unter der Leitung von Bernhard Bichler und ist Teil des Vereins St.Galler Singschule. Im Chor singen vorwiegend junge Frauen und Männer im Alter zwischen 16 und 45 Jahren, viele von ihnen haben ihre Ausbildung an der St.Galler Singschule absolviert.

2023 feierte die St.Galler Singschule ihr 50-jähriges Jubiläum. Der Chor machte sich mit der Auftragskomposition «Auf der Haut» ein besonderes Geschenk, das beim Publikum und in der Presse grossen Anklang fand.

Weitere musikalische Höhepunkte waren «A Child of Our Time» von Michael Tippett (2004), «Mass of the Children» von John Rutter (2008), das Fauré-Requiem (2009), «The Armed Man: A Mass for Peace» von Karl Jenkins (2011), «Ein deutsches Requiem» von Johannes Brahms, «Requiem» von Andrew Lloyd Webber (2014), die «Johannes-Passion» von Johann Sebastian Bach (2017) sowie das «Requiem» von Wolfgang Amadeus Mozart (2024).

Bernhard Bichler – musikalische Leitung

Bernhard Bichler, Dirigent und künstlerischer Leiter des Konzertchors St.Gallen, ist in der Ostschweiz aufgewachsen und besuchte in St.Gallen die Singschule.

Von 1992 bis 1996 studierte er am Konservatorium Winterthur Gesang bei Hedwig Fassbender und absolvierte anschliessend eine Meisterklasse für Liedinterpretation bei Irwin Gage an der Musikhochschule Zürich.

Wichtige Impulse erhielt er von Nicolau de Figueiredo, Ulrich Koella, John Holloway, Mitgliedern des Carmina Quartetts, Ernst Haefliger, Hans Hotter, Olaf Bär, Aribert Reimann, José van Dam und Udo Reinemann.

Konzerte und Liederabende führten den Bariton in verschiedene europäische Städte sowie nach Hongkong, Korea, Australien und in die USA, unter anderem an die Theater in Winterthur und St.Gallen.

Parallel zum Gesangsstudium bildete er sich an der Kirchenmusikschule St. Gallen bei Domkapellmeister Roland Bruggmann zum Chorleiter und Dirigenten aus. Zudem besuchte er Kurse in Orchesterleitung bei Johannes Schläfli und arbeitete mit verschiedenen Chören und Orchestern zusammen.

Heute unterrichtet Bernhard Bichler Sologesang an den Kantonsschulen Wil und St.Gallen. Er ist zweifacher Studienpreisträger des Migros-Genossenschafts-Bundes (1995 und 1996) und erhielt 2005 den Kulturförderpreis der Stadt St.Gallen für seine Arbeit bei der St.Galler Singschule.

Programm

  • Gion A. Casanova: Aurora
  • Ēriks Ešenvalds: O salutaris Hostia
  • Thomas Morley: Fyer! Fyer!
  • Mathieu Constantin: La Tombe dit à la Rose
  • Joséphine Maillefer: Lux aeterna
  • Christan Dreo: Tråg mi, Wind
  • Ēriks Ešenvalds: Only in Sleep
  • Giuseppe Verdi: Ave Maria
  • Henryk Mikołaj Górecki: Totus Tuus
  • Anton Bruckner: Christus factus est
  • Felix Mendelssohn Bartholdy: Herr, nun lässest du
  • Clara Schumann: Abendfeier in Venedig
  • Janos Mijnssen, Xenia Wiener, Moritz Widrig: Glitter
  • Flavio Bundi: Neiv e neiv

Konzerttermine

Samstag, 8. November 2025, Kirche St. Martin Chur, 19 Uhr
Sonntag, 9. November 2025, Kirche Linsebühl St.Gallen, 18 Uhr

pd/ako
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