Die Katholische Kirchgemeinde hat im Neudorf, am Gallusplatz und in Bruggen ihr 100-Jahre-Jubiläum zelebriert. Gefeiert an drei Standorten, deutete das Fest an, wie gross und lebendig das Netzwerk von Katholisch St.Gallen eigentlich ist.
Trotz schlechten Wetters kamen Hunderte Menschen zusammen, um etwa dem Konzert des Projektchors von Maja Bösch in der Kirche St.Maria Neudorf beizuwohnen. Das Konzert war so gut besucht, dass danach der Andrang im Begegnungszentrum zum Zmittag entsprechend gross war.
Aktive Jugendliche
Jugendliche, die sich vom Sommerprojekt «Üsi Beiz» auf der Schwägalp bereits kannten, haben für die Verpflegung am Gallusplatz gesorgt und unter anderem Älpler-Makkaroni und Zimtfladen kredenzt.
Am Gallusplatz ist die Kirchenverwaltung untergebracht, die am Samstag die Türen öffnete und ihre Arbeit präsentierte. Ebenda gab es digitale Schnitzeljagden für Kinder und Jugendliche sowie einen Töggelikasten in Menschengrösse.
An einem historischen Vortrag bekamen die Besucher Einblicke ins katholische Leben vor und nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil von 1962 bis 1965. Dabei wurde deutlich, dass es auch heute noch viele Vereine gibt – wie etwa die neue Website von Katholisch St.Gallen mit über 400 Unterseiten zeigt.
Hudelwetter schränkte ein
Das Wetter mit kaltem Wind und viel Regen hat das Outdoor-Programm eingeschränkt. In Bruggen zum Beispiel haben die Pfadi und der Blauring ihr Kinderprogramm ins Untergeschoss des Pfarreiheims verschoben.
Die rund 300 Gäste in Bruggen – vornehmlich Familien – bekamen im Pfarreiheim Einblicke in die Arbeit der Sozialdienste, und der Claro-Laden machte einen Tag der offenen Tür. An allen drei Standorten war der Kirchenverwaltungsrat vertreten, der unter anderem ein historisches Buch zum 100-Jährigen verteilte.
Besonders bunt wurde im Neudorf weitergefeiert. Am Nachmittag hat eine Schauspielerin astronomische Psalmen des Astrophysikers Arnold Benz vorgetragen. Die Worte – samt Erklärung des Doppelspalt-Experiments –, die Bilder und die Klänge haben die Besucher in ihren Bann gezogen.
Zum Abschluss des Festes konnten Jugendliche die bunt beleuchtete Kirche St.Maria für sich haben und an der Silent Disco ihr Tanzbein schwingen.