Bischof Beat Grögli hat am Samstag, 6. September, in einem feierlichen Gottesdienst in der katholischen Kirche Eschenbach drei Seelsorgerinnen, drei Religionspädagoginnen und einen Religionspädagogen in den ständigen Dienst des Bistums St.Gallen aufgenommen.

Neue Aufgaben im pastoralen Dienst

Unter ihnen war auch die Religionspädagogin Helena Meier-Ammann aus der Seelsorgeeinheit St.Gallen Ost, die durch die Feier der Institutio offiziell in den pastoralen Dienst berufen wurde. Damit erhielt sie, zusammen mit fünf weiteren Kolleginnen und einem Kollegen, die zeitlich unbefristete Missio als Mitarbeiterin im pastoralen Dienst.

Mitgefeiert haben auch Ingrid Krucker und Martin Rusch vom Regensamt, welche Menschen auf ihrem Ausbildungsweg in kirchlichen Berufen begleiten und beraten.

Ein grosser Schritt und eine bewusste Entscheidung

Mit gemischten Gefühlen sah Religionspädagogin Helena Meier-Ammann dem Samstag entgegen. Einerseits freute sie sich auf den Gottesdienst und das Ritual, andererseits spürte sie, dass es für sie ein grosser Schritt ist.

«Ich habe mir viele Gedanken gemacht und mich schliesslich bewusst für die Institutio entschieden», sagte sie. Mit der Institutio bekräftige sie, für die frohe Botschaft einzustehen – und das in der ganzen Gesellschaft.

«Als Religionspädagogin ist es mir ein Anliegen, mit allen Menschen auf dem Weg zu sein und Gottesspuren in ihrem Leben zu entdecken.» Besonders freue sie sich darauf, Kirche mitgestalten zu können und achtsam auf dem Weg zu sein in einem vielfältigen und abwechslungsreichen Aufgabengebiet.

«Ihr seid schon auf der Baustelle»

«Ich bin so froh um euren Dienst ‒ im Wissen, dass es auf euch, auf uns ankommt ‒ aber auch mit dem ganzen Vertrauen, dass es nicht von euch, von uns abhängt», sagte Bischof Beat Grögli in seiner Predigt anlässlich der Institutio.

Er zitierte dabei Pater Martin Werlen, Prior in der Propstei St.Gerold, aus dessen Buch «Baustellen der Hoffnung»: «Baustellen gehören zu unserem Leben; alles Grosse in unserem Leben verdanken wir Baustellen: die Häuser und Wohnungen, die Wege, Strassen und Schienen, die Kirchengebäude – das alles verdanken wir Baustellen.»

«Ein schöner Blick auf das Leben sei das», so Bischof Beat. Und auch ein schöner Blick auf die Kirche: Baustellen seien etwas Normales, sie gehörten dazu. «Heute feiern wir die Institutio von sechs Frauen und einem Mann. Ihr habt bereits einen guten Weg hinter euch: in der Ausbildung und in der konkreten Seelsorge. Ihr seid schon auf der Baustelle – ihr engagiert euch für den Aufbau der Kirche!»