Einen strahlenden und abwechslungsreichen Stägestadt-Tag beendeten die sechs jungen Frauen der DanceFactory4You mit ihrem vitalen Treppentanz. Auch davor gab es am Sonntag, dem 7. September 2025, auf der Gesstreppe viel Kultur zu erleben.
Zwischen 11 und 15 Uhr wurden acht knapp halbstündige Programmpunkte angeboten, die meistens von rund 50 Gästen verfolgt wurden.
Weltuntergang und Erdumrundung
Matthias Peter, Leiter der Kellerbühne, war als Einziger aller Auftretenden bereits zum zweiten Mal an einem Stägestadt-Tag dabei.
Mit seiner wie gewohnt lebendigen Mimik und Gestik las er aus Charles Ferdinand Ramuz’ über 100-jährigem Weltuntergangsroman «Sturz in die Sonne» vor, der den aktuellen Klimawandel fast prophetisch vorwegnahm.
Veronika R. Meyer präsentierte ihren originellen und speziell für diesen Auftritt geschriebenen Text, der die Gäste auf eine imaginäre Erdumrundung mitnahm – von der Gesstreppe nach Italien und Afrika, über den Pazifik und die Datumsgrenze in die USA und von dort via Island wieder nach St.Gallen.
Auch Richard Lusti las Texte vor – und zwar solche von Kurt Marti. Diese mischte er passend mit Liedern von Mani Matter, die das Publikum zum Nachdenken und zum Lachen brachten. Besonders bei einem Lied sangen die Gäste mit. Dabei ersetzte «dä Inuit do» einen heute politisch inkorrekten Begriff.