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Stadt St.Gallen
01.09.2025

Der Chor «Inscriptum» bringt Jan Vermeer mit Musiktheater auf die Bühne

der Chor Inscriptum gibt Einblicke in die Bilderwelt des berühmten holländischen Malers Jan Vermeer
der Chor Inscriptum gibt Einblicke in die Bilderwelt des berühmten holländischen Malers Jan Vermeer Bild: zVg
Am kommenden Wochenende gibt der Chor Inscriptum Einblicke in die Bilderwelt des berühmten holländischen Malers Jan Vermeer. Die Aufführungen finden vom 5. bis 7. September 2025 in der Offenen Kirche in St.Gallen statt.

Johannes Vermeer ist der rätselhafte Superstar der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Seit der grossen Wiederentdeckung seiner Werke vor 150 Jahren gilt er Kunsthistorikern und Publikum als Ikone der Genremalerei, die wenigen ihm zugeschriebenen Bilder haben Kultstatus erreicht, die hymnische Verehrung dieses Malers lässt Millionen von Kunstliebenden zu den grossen Retrospektiven pilgern.

Gleichzeitig ist Vermeer für viele der Inbegriff des künstlerischen Genies. Es existiert kein Porträt, ausser einigen wenigen Tatsachen ist nichts über sein Leben bekannt. Umso erstaunlicher muten seine innigen, erotisch aufgeladenen Bildwerke an, die in Museen auf der ganzen Welt besichtigt werden können.

Annäherung an Vermeer

Dieser Abend versucht eine collagenhafte Annäherung an Vermeer. Aus verschiedenen Erzählperspektiven nähert sich die Aufführung dem enigmatischen Werk dieses Meisters an, der in seinen scheinbar einfachen Bildkompositionen die ganze Welt einfängt, seine Heimatstadt Delft aber nie verlassen hat.

In szenischen Vignetten, die Spielszenen und Sachtexte verbinden, erlebt das Publikum ein Kaleidoskop aus Bild, Text und Musik. Zwei Schauspieler, ein Gambenconsort und der Chor Inscriptum führen durch 400 Jahre Kunstgeschichte.

Durch die Korridore der Zeit

Das Publikum wird Zeuge der Entstehung des «Mädchens mit dem Perlenohrring», beschäftigt sich mit dem Licht in der Malerei und Marcel Prousts morbider Deutung der «Ansicht von Delft». Zugleich lernt es in den Bildern Vermeers den Beginn jener globalen Welt kennen, in der wir heute leben. Eine Reise in die Gemälde des Delfter Meisters – durch die Korridore der Zeit.

pd/ako
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