Jährlich nimmt sich die Geschäftsprüfungskommission des Katholischen Konfessionsteils St.Gallen Zeit, um sich von laufenden und abgeschlossenen Bauprojekten in den Kirchgemeinden zu überzeugen. Der Start zum diesjährigen Exkursionstag erfolgte jedoch im Stiftsbezirk St.Gallen.
Nebst einem Augenschein von der Baustelle in der Bischofswohnung gab es einen Abstecher ins Digitalisierungsatelier der Stiftsbibliothek St.Gallen – auch für die Geschäftsprüfungskommission ein bislang wenig bekannter Ort.
Eine unscheinbare Türe mitten im Stiftsbezirk
Beim Betreten öffnet sich den amtierenden Mitgliedern der Geschäftsprüfungskommission eine neue Welt. Mitten im Raum steht ein Grazer Buchtisch. Er ist das Herzstück im Digitalisierungsprozess von alten Büchern, wie Christa Schaffert sagt.
Die Fotografin arbeitet in einem Teilpensum und ist dafür zuständig, Handschriften der Stiftsbibliothek zu digitalisieren. 923 Handschriften – von wenigen Blättern bis zu ganzen Büchern – finden sich mittlerweile in der virtuellen Handschriftenbibliothek namens E-Codices.
«Das sind etwa zwei Fünftel der 2200 Handschriften, die irgendwann einmal alle digitalisiert sein sollten», hält der stellvertretende Stiftsbibliothekar Philipp Lenz fest.