Zwischen 1938 und 1945 blieb die Bevölkerung im St.Galler Rheintal zwar vom Krieg verschont, doch der Schatten des Krieges war ständiger Begleiter.
80 Jahre nach dem Ende des Nazi-Regimes setzen das Museum Prestegg Altstätten und das Jüdische Museum Hohenems ein starkes Zeichen für Erinnerung und den offenen Dialog. «Die Ausstellungen verbinden Vergangenheit und Gegenwart, denn Krieg, Flucht und gesellschaftliche Spannungen prägen auch heute unsere Realität», heisst es in der Beschreibung der Ausstellung.
Nachdenkliche Gäste, betretene Gesichter
Nach der Begrüssung der Besucher durch Ruedi Mattle, Stadtpräsident von Altstätten, und Sonja Arnold, Präsidentin Museum Prestegg und Projektleiterin von «Gemeinsam erinnern im Rheintal», schilderte HansGoldenberg seine Erinnerungen und die seines Vaters.
Es ist eine Geschichte über Verfolgung, Flucht und Vertreibung, die Geschichte, wie Hans Goldenberg 1949 mit dem Zug von Wien nach St.Gallen gelangte. Zu Verwandten, denen die Flucht in die Schweiz gelungen war. Während seiner Erzählung waren betretene Gesichter zu sehen, nachdenkliche Gäste.