«Schwamm drüber ... Wir haben ja nicht alles wissen können ... Wir sind doch gut durchgekommen … So lässt sich die komplett fehlende bzw. verweigerte Aufarbeitung der Corona-Pandemiemassnahmen umschreiben.
Der freischaffende Theologe Wolfgang Weigand aus Winterthur bringt die gesellschaftliche Spaltung der letzten Jahre in seinem Buch «VERDICHTUNGEN – Aphoristische Gedankenflüge» in kurzen Sätzen treffend zum Ausdruck:
«In der Welt der Meinungsfreiheit sind Querdenker willkommene Zeitgenossen, weil sie Horizonte öffnen und Selbstverständliches hinterfragen. In der Welt der Pandemie sind sie zu diskreditierende Nestbeschmutzer, weil sie Horizonte öffnen und Selbstverständliches hinterfragen.»
«Wir haben Jahrhunderte der Aufklärung gebraucht, um uns vom Zugriff der Kirche auf unser Schlafzimmer zu befreien. Das Virus braucht nicht einmal ein Jahr, um dem Staat Zugriff auf unser gesamtes Privatleben zu geben: Wer wen wann und wozu mit wie viel Abstand wo treffen darf; ein erstaunlicher Beschleunigungsprozess.»
Aufarbeitung von anno dazumal …
In Deutschland gab es nach den Gräueltaten im Zweiten Weltkrieg wahrlich vieles aufzuarbeiten. Eine «Scheibenwischer»-Sendung von Dieter Hildebrandt und Urban Priol im Jahr 1988 zeigt faktengetreu auf, was aus «Weisskitteln im Braunanzug» im späteren Leben geworden ist. Wegen eines Google-Verbots im Jahre 2022 (!) wurde dieses Video odysee.com auf einigen Plattformen gesperrt ...
Sehr interessant zu erfahren, was auf Wikipedia zum Lebenslauf dieser Ärzte geschrieben steht. Fazit: allesamt reingewaschen! Eine kritische Sendung wie «Scheibenwischer» heutzutage auf einem öffentlich-rechtlichen Sender im deutschsprachigen sogenannt «demokratischen» Raum? Unvorstellbar, reines Wunschdenken!
Gegen Ende der NS-Zeit waren mindestens 45 Prozent der deutschen Ärzte in der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei NSDAP. Sie stellten die Berufsgruppe mit dem weitaus höchsten Anteil an Parteimitgliedern dar. Dazu Näheres auf der Website bundesaerztekammer.de der Bundesärztekammer.
… und heute
Vor Kurzem musste Dr. Heinrich Habig, ein Arzt aus Recklinghausen (D), eine dreijährige Haftstrafe antreten. Sein «Verbrechen»: Er folgte vor einigen Jahren seinem Gewissen und stellte ohne Impfung Impfbescheinigungen aus. Gleichzeitig wurden und werden noch Preise verliehen für Impf(pflicht)-Scharfmacher aus Politik, Medien, Medizin, Ethik, Kultur usw. Fällt da was auf? Dieselbe kollektive Verdrängung wie früher, nur viel schneller.
In Deutschland wird nun wieder überall nach Nazis gesucht. 80 Jahre nach Kriegsende. Nicht nur von Staates wegen, Menschen aus allen Schichten beteiligen sich daran. Sogar dafür bezahlte «Omas gegen rechts» engagieren sich tatkräftig, dass es nie mehr so weit kommen mag wie damals.
Ein «Gegenmittel» für Geist und Seele
Als Korrektor bin ich seit der ersten Printausgabe im Jahr 2022 für «Die Freien» tätig. Eine kritische, zensurfreie Zeitschrift, die alle zwei Monate erscheint. Sie begleitet durch bewegte Zeiten: mutig, inspirierend, konstruktiv. Im vorletzten Heft las ich beispielsweise in einem Artikel diefreien.ch von Liedermacher und Schriftsteller Linard Bardill wahrlich Erstaunliches über das Mikrobiom (die Gesamtheit der Mikroorganismen und deren spezieller Lebensraum).
Ein Satz daraus als «Gluschtigmacher»: «Auf einem Kaffeelöffel Humus befinden sich fünf bis acht Milliarden Wesen.»
Neu ist Andrea Pfeifer zum Redaktionsteam gestossen. Viele kennen die Berner Sängerin und Songwriterin auch unter dem Namen «Yoki». Mit ihrem Lied «Numeno» youtube.com fasste sie den während der «Gesundheitskrise» herrschenden Zeitgeist künstlerisch sehr beeindruckend und berührend zusammen. Leider hat es nicht an Aktualität eingebüsst.»