Die Grünliberalen der Stadt St.Gallen zeigen sich grundsätzlich zufrieden mit der Aufarbeitung der Wahlpanne vom letzten Herbst: Die vom Stadtrat präsentierten Massnahmen helfen, die bisher oft pragmatisch entstandenen Prozesse robuster zu gestalten sowie potenzielle Fehlerquellen und Manipulationsmöglichkeiten zu minimieren.
Mit seinem raschen und transparenten Vorgehen hat der Stadtrat einen wichtigen Beitrag geleistet, damit die Bevölkerung wieder Vertrauen in die Wahlprozesse haben kann – eine zentrale Grundlage für unsere Demokratie.
Bei den Massnahmen hätten sich die Grünliberalen teilweise eine noch konsequentere Umsetzung gewünscht.
So bedauern sie, dass die initiale Zählung der eingegangenen Wahlzettel nicht bereits in einem früheren Prozessschritt vorgesehen wird.
Je früher eine erste Erfassung erfolgt, umso grösser die Spanne für mögliche Kontrollen und Plausibilitätschecks. Insbesondere für die Plausibilisierung der Resultate sehen die Grünliberalen auch Potenzial für eine Unterstützung durch Künstliche Intelligenz.
Neben den Verbesserungen in den manuellen Prozessen setzen die Grünliberalen auch auf E-Voting: Bei elektronischen Abstimmungen und Wahlen werden mögliche Fehlerquellen wie Medienbrüche oder fehlerhaft manuell eingefügte Excel-Formeln vermieden.
Nachdem die Resonanz der E-Voting-Option bei der städtischen Stimmbevölkerung für den Abstimmungstermin im September noch verhalten war, hoffen die Grünliberalen auf positive Erfahrungen und in der Folge rasch steigende Akzeptanz und Beteiligung.