Die geplante Umstellung von Jahrgangsklassen auf altersdurchmischtes Lernen mit vier Jahrgängen werfe zentrale Fragen auf, teilt das Initiativkomitee mit. Es sei unklar, was der Grund für diesen Systemwechsel ist, wie viele zusätzliche Räume benötigt werden und welche Kosten entstehen.

Eine transparente Kosten-Nutzen-Analyse liegt nicht vor.

Auch über die Befähigung der betroffenen Lehrpersonen und wie diese erreicht werden soll, herrscht Unsicherheit.

Es fehlt eine Gesamtschau. Die Auswirkungen auf Bildungsqualität, Personelles, Organisation und Finanzen wurden nicht umfassend aufgezeigt. Obwohl die Bürgerschaft die Erarbeitung von Grundlagen durch ein Pilotprojekt verlangt hat, wurde dieser Auftrag nicht umgesetzt.

Stattdessen hat der Gemeinderat entschieden, altersdurchmischtes Lernen flächendeckend mit Start Sommer 2026 ohne Pilotversuch einzuführen.

Ein Blick auf die Basisstufe zeigt, wie wichtig eine sorgfältige Abwägung bei Schulentwicklungsprojekten ist: Das Projekt wurde vom Kanton gestoppt – wegen zu hoher Kosten bei zu geringem Nutzen.

Die Initiative «Schulentwicklung für unsere Kinder» befürwortet eine zukunftsgerichtete Schulentwicklung, die im Interesse der Kinder und der Lehrpersonen erfolgt.

Sie fordert einen Marschhalt und schlägt vor, die Schulordnung wie folgt anzupassen: «Die Primarschule Wittenbach unterrichtet von der ersten bis zur sechsten Primarklasse in Jahrgangsklassen oder Doppelklassen. Vorbehalten bleiben wissenschaftlich begleitete, kostenbewusste Pilotversuche im Rahmen der Vorgaben des Volksschulgesetzes.»